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Alzheimer Forschung Initiative e. V.

Alzheimer Forschung Initiative e.V. unterstützt Forschungsprojekte mit 323.024 Euro

Düsseldorf (ots)

323.024 Euro für die Alzheimer-Forschung: Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) unterstützt ab sofort wieder sechs neue Forschungsprojekte an deutschen Universitäten. Gefördert werden Forscher an den Standorten Göttingen, Aachen, Bonn, Erlangen-Nürnberg und München. Die ein- bis zweijährigen Forschungsvorhaben decken auch in diesem Jahr wieder eine große Bandbreite ab. Sowohl Projekte zur Erforschung der Grundlagen und Ursachen der Alzheimer-Krankheit werden gefördert als auch Forschungsarbeiten, die sich mit einer frühzeitigen und sicheren Diagnose beschäftigen.

Die AFI ist der größte private Förderer öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1995 hat die AFI insgesamt 108 Forschungsprojekte mit über 5,7 Millionen Euro ermöglicht. Die förderungswürdigen Projekte werden in einem zweistufigen Bewertungsverfahren vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter Vorsitz von Prof. Dr. Walter E. Müller von der Goethe-Universität Frankfurt ausgewählt.

Kognitive Reserve und die Rolle der Aufmerksamkeitsleistung

Prof. Dr. med. Martin Dichgans von der Ludwig-Maximilians-Universität München befasst sich in seinem Projekt mit Gehirnprozessen der kognitiven Reserve. Er erforscht, welche Mechanismen es ermöglichen, dass bei manchen älteren Menschen das Gedächtnis erhalten bleibt - trotz einer Vielzahl von Alzheimer-Plaques im Gehirn. Seine Kollegin PD Dr. Kathrin Finke untersucht den Einfluss der Aufmerksamkeit auf die Gedächtnisleistung im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit. Ziel ist die Entwicklung eines neurokognitiven Biomarkers. Das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Dichgans wird bis 2014 mit 39.750 Euro unterstützt. PD Dr. Kathrin Finke erhält für den gleichen Zeitraum 80.000 Euro.

Im Fokus: Zelluläre Kaskade bei der Alzheimer-Krankheit

Wie Nervenzellen im Gehirn sterben ist für die Erforschung der Alzheimer-Krankheit eine der ganz wesentlichen Fragestellungen. Dr. Aaron Voigt von der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Aachen geht dieser Problematik auf den Grund. Bei seiner Arbeit nimmt er Störungen im Transport zellulärer Komponenten in die Nervenzelle unter die Lupe. Seine Arbeit wird bis 2014 mit 80.000 Euro gefördert.

Alzheimer-Plaques und der Transport in Nervenzellfortsätzen

Transportmechanismen stehen auch beim Forschungsvorhaben von PD Dr. Oliver Wirths von der Göttinger Universitätsmedizin im Fokus. Ziel des Forschungsprojektes ist es, genauere Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Eiweiß-Plaques, dem gestörten Transport in Nervenfortsätzen und deren Absterben bei der Alzheimer-Krankheit zu gewinnen. Die AFI unterstützt die Arbeit von PD Dr. Wirths bis 2014 mit 79.800 Euro.

Antikörper gegen Alzheimer-Eiweiße

Dr. Sathish Kumar vom Universitätsklinikum Bonn untersucht Eiweiß-Plaques, die an Phosphorgruppen gebunden sind. Diese Kombination gilt als besonders toxisch. Dr. Kumar will sie als Biomarker nutzbar machen, der eine frühe und sichere Alzheimer-Diagnose ermöglichen soll. Von der AFI erhält Dr. Kumar 40.000 Euro für sein zweijähriges Projekt.

Charakterisierung von Alzheimer-Amyloid per Computersimulation

Mit "Alzheimer-Forschung 2.0" lässt sich dagegen das Forschungsprojekt von Dr. Anselm Horn umschreiben. Der Wissenschaftler von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg arbeitet nicht im Labor, sondern setzt moderne Hochleistungsrechner ein. Mit diesen untersucht er den Einfluss gelöster Salze auf die bei Alzheimer typischen Beta-Amyloid Eiweißstrukturen im Gehirn. Die AFI fördert das einjährige Forschungsvorhaben mit 3.474 Euro.

"Die AFI ist ein verlässlicher Partner der Forschung"

Oda Sanel, Geschäftsführerin der AFI, sagt: "Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr hochkarätige Forschungsprojekte unterstützen können. Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. zeigt damit einmal mehr, dass sie ein verlässlicher Partner der Forschung ist. Den geförderten Wissenschaftlern wünschen wir viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Projekte."

Prof. Dr. Walter E. Müller, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der AFI, erklärt: "Die AFI erhält jedes Jahr sehr viel mehr Anträge auf Förderung, als sie letztlich finanzieren kann. Wir vom Wissenschaftlichen Beirat haben die verantwortungsvolle Aufgabe, aus allen eingegangenen Anträgen die besten auszuwählen und zur Förderung vorzuschlagen, wobei unter den besten die zu verstehen sind, die nicht nur höchste wissenschaftliche Qualität haben, sondern die auch als besonders wichtig für den Fortgang der Alzheimer-Forschung erachtet werden."

Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.

Die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher. Bis heute hat die Alzheimer Forschung Initiative 108 Projekte mit über 5,7 Mio. EUR fördern können. Die AFI stellt außerdem kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Ratgeber bestellen. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Möglichkeiten zu spenden. Die AFI wird von der Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel als Botschafterin vertreten.

Pressekontakt:

Christine Kerzel / Dr. Christian Leibinnes
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
0211-86 20 66 23
presse@alzheimer-forschung.de
www.alzheimer-forschung.de/presse

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