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WDR-Radio: Verbraucherschutzministerium droht mit Gesetzen gegen kundenunfreundliche Telefon-Hotlines

Köln, 29.05.2007 (ots)

Das Bundesverbraucherschutzministerium
will gegen kundenunfreundliche Service-Hotlines vorgehen. Das 
berichtet WDR 1LIVE in seiner Sendung "1LIVE Sektor" (29. Mai 2007, 
ab 18 Uhr). Ziel sei es etwa, dass Anrufern künftig keine Kosten mehr
entstehen können, wenn diese nur in einer Warteschleife feststeckten,
sagte Dr. Rainer Metz, Leiter der zuständigen Abteilung 
Verbraucherschutz im Ministerium, im 1LIVE-Interview. Man wolle 
erreichen, dass Gebühren künftig nur noch dann fällig werden, wenn 
ein Kunde mit einem kompetenten Hotline-Mitarbeiter verbunden worden 
sei, so Metz. Das Ministerium erreichten so viele Beschwerden über 
Telefon-Hotlines, dass es sich verpflichtet sehe, Maßnahmen zu 
ergreifen.
Derzeit verhandle das Ministerium mit Wirtschaftsvertretern über 
freiwillige Übereinkünfte. Dabei solle sich die Wirtschaft bereit 
erklären, die oft langen Wartezeiten an Hotlines zu verkürzen. Zu-dem
solle sie die oft verwirrenden und umständlichen 
Sprachsteuerungs-Systeme verbessern. "Solche Verhandlungen laufen 
jetzt seit einiger Zeit. Wir hoffen, dass wir sie bis zum Herbst 
abgeschlossen haben und dann sehen können, ob wir weitere Maßnahmen 
ergreifen müssen", sagte Metz in dem Radiointerview. Er drohte 
gesetzliche Regelungen an: "Endlos ist die Geduld des Ministers 
nicht. Wenn die Wirtschaft sich gar nicht bewegen würde und diese 
Missstände und Beschwerden dauerhaft zunehmen, dann werden wir 
irgendwann an einem Punkt ankommen, an dem wir sagen: So geht es 
nicht weiter." Gegen Jahresende wolle das Ministerium entscheiden, ob
die erzielten Übereinkünfte ausreichend seien oder nicht.
Redaktion: Mathias Schneider

Pressekontakt:

Stefanie Schneck, Pressestelle, Tel. 0221-220-2075,
stefanie.schneck@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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