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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + 500. Rundfunkratssitzung: Intensiver Dialog mit Kulturpartnern angekündigt
Piel dankt dem Rundfunkrat und dessen Vorsitzenden

Köln (ots)

Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks hat sich
anlässlich seiner 500. Sitzung gestern mit rund 40 WDR-Kulturpartnern
und Vertretern des NRW-Kulturrates zu einem Dialog getroffen. "Für 
den Rundfunkrat ist Kultur das Segment des Programmauftrags, das in 
der digitalen Angebots- und Plattformvielfalt auf unverwechselbare 
Weise das Profil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausmacht", 
sagte der Rundfunkratsvorsitzende Reinhard Grätz. Er kündigte für 
Februar 2009 ein neues "Werktstattgespräch zur Kulturwirtschaft" an, 
das in einen "intensiven Dialog zur Kultur" mit Kulturschaffenden und
Künstlern münden solle. Der WDR gebe mehr als ein Drittel seines 
Geldes für "die traditionell kulturrelevanten Bereiche Film, Kultur, 
Bildung und Klassik" aus. Auch würden mehr als ein Drittel der 
Sendezeit in Radio und Fernsehen mit kulturnahen Bereichen gefüllt.
Intendantin Monika Piel betonte ebenfalls die Rolle der Kultur für
die Programme des WDR. Sie verwies insbesondere auf die kulturellen 
Angebote des WDR für junge Menschen, die sich nicht an klassischen 
Kulturbegriffen orientierten. Hierzu zählten das junge Programm 1LIVE
mit täglich fast drei Millionen Hörerinnen und Hörern, die 1LIVE 
Krone für deutsche Musiker und Bands ebenso wie ein junges Hörspiel- 
und Featureangebot, WDR Fernsehen mit dem Poetry Slam sowie diverse 
Konzertreihen und kulturelle Wettbewerbe (Wir sind Manager von WDR 
5). "Kultur, vor allem die junge, ist kein feststehender Begriff. Sie
verändert sich permanent. Ein junger Mensch folgt nicht dem uns 
vertrauten Mediennutzungsverhalten. Und wenn wir glauben, neue Wege 
verinnerlicht zu haben, sucht sich die Jugendkultur schon wieder 
andere neue Wege."
Den Mitgliedern des Rundfunkrates dankte Piel anlässlich der 500. 
Sitzung für "die engagierte und kompetente Arbeit in 53 Jahren WDR". 
Ein besonderer Dank, so Piel, gehe dabei an den amtierenden 
Rundfunkratsvorsitzenden Reinhard Grätz, der den Gremien seit 28 
Jahren angehöre und den Rundfunkrat seit 23 Jahren leite: "Die Arbeit
des Rundfunkrates profitiert sehr von dieser Kontinuität und seinen 
großen Erfahrungen - gerade bei den vor uns liegenden 
Herausforderungen."
Der Rundfunkrat des WDR hatte sich am 2. März 1955 im Düsseldorfer
Landtag zum ersten Mal konstituiert - knapp ein Jahr vor der 
offiziellen Gründung des WDR im Januar 1956. Seit Dezember 2003 
amtiert der 10. Rundfunkrat, dessen Amtsperiode im Dezember 2009 
endet. Dem Aufsichtsgremium gehören 43 ständige Mitglieder an. Sie 
wurden von ihren jeweiligen im WDR-Gesetz namentlich genannten 
gesellschaftlich-relevanten Organisationen, Institutionen und Gruppen
in das Gremium entsandt. Die Rundfunkratsmitglieder vertreten jedoch 
nicht die Interessen ihrer Organisationen, sondern die der 
Allgemeinheit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Auf der 
Tagesordnung der 500. Sitzung standen die Einbringung des 
Haushaltsplanentwurfs 2009 und die Mittelfristige Finanz- und 
Aufgabenplanung 2008 bis 2012 sowie eine Beratung und Meinungsbildung
zu dem im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag festgelegten 
Drei-Stufen-Test.
Der Kölner Kabarettist Wilfried Schmickler (Mitternachtsspitzen), 
der im kommenden Jahr mit dem angesehenen Deutschen Kleinkunstpreis 
2009 ausgezeichnet wird, trug auf Einladung des Rundfunkrates eine 
liebevoll-bissige Einlage über Aufgaben und Wirken des Gremiums vor.
Fotos von der 500. Rundfunkratssitzung unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Gudrun Hindersin
WDR Unternehmenssprecherin
Tel. 0221 220 2405
gudrun.hindersin@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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