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NDR-Reporter Eric Friedler erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2008 - Verleihung am 16. Oktober in Köln

Köln (ots)

Sperrfrist: 16.10.2008 19:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Eric Friedler, Reporter und Redakteur des Norddeutschen Rundfunks 
(NDR), ist mit dem diesjährigen Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für 
Fernsehjournalismus ausgezeichnet worden. Friedler erhält die 
Auszeichnung "für seine über die Jahre zu beobachtende Unabhängigkeit
und sein herausragendes Gespür bei der Wahl der Themen", so die Jury.
Zuletzt sorgte er mit seinem brisanten Dokumentarfilm "Das Schweigen 
der Quandts" über die dunkle, eng mit dem Nationalsozialismus 
verknüpfte Historie einer der einflussreichsten Wirtschaftsdynastien 
Deutschlands für Aufsehen. Für diesen Film wurde er auch mit dem 
Deutschen Fernsehpreis 2008 ausgezeichnet.
Den Förderpreis erhält in diesem Jahr die Fernsehreporterin und 
Filmautorin Christina Pohl. Sie hat laut Jury in der 
Spiegel-TV-Dokumentation "Die Räuber" eine sehr eindrucksvolle 
Sozialreportage vorgelegt und steht mit ihrer Fernseharbeit für das 
leidenschaftliche Bemühen, das Leben an den Rändern unserer 
Gesellschaft zu zeigen.
"Mit ihren Dokumentationen präsentieren beide Preisträger", so 
WDR-Intendantin Monika Piel, "ganz unterschiedliche Facetten des 
politischen Journalismus. Besonders freut mich, dass Eric Friedler, 
der bereits mit dem Förderpreis des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises 
ausgezeichnet wurde, seine Arbeit konsequent und sehr engagiert 
fortgesetzt hat. Mit dem Film 'Das Schweigen der Quandts' hat er 
einmal mehr die Verantwortung des kritischen Journalisten in 
vorbildlicher Weise wahrgenommen. Christina Pohl schärft mit ihren 
Reportagen den Blick für die sozialen und gesellschaftlichen Themen 
der Gegenwart. Sie zeigt mit behutsamer Handschrift das Bild der 
Betroffenen und erzählt in dichter Filmsprache von Geschichten, 
Lebenswirklichkeiten und Auswegen. Beiden Preisträgern gratuliere ich
sehr herzlich."
Eric Friedler ist 1971 in Sydney geboren. Nach seinem Abitur in 
Köln hat er bei amerikanischen Zeitungen volontiert. 1994 ist er für 
das WDR Fernsehen tätig geworden. Er hat Features für den SWF und den
WDR gedreht, war Redakteur bei "Report Mainz". Friedler gehört zu dem
Autorenteam des Buches "Zeugen aus der Todesszene", das über das 
jüdische Sonderkommando in Auschwitz handelt. Seit 2002 ist er 
Redakteur für Sonderprojekte beim NDR.
Christina Pohl, 1965 in Hannoversch Münden geboren, hat an der 
Freien Universität Berlin ein Magisterstudium in Anglistik, Spanisch 
und Publizistik absolviert. Nach diversen Tätigkeiten bei privaten 
Fernsehveranstaltern ist Pohl seit 1991 Filmautorin bei Spiegel-TV 
und hat dort zahlreiche Beiträge zu Themen vom Rand der Gesellschaft 
produziert.
Der mit 5.000 Euro dotierte Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und der
mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis werden von einem 16-köpfigen 
Freundeskreis des 1995 verstorbenen "Tagesthemen"-Moderators 
alljährlich an Fernsehjournalisten vergeben, die mit herausragenden 
Arbeiten bewiesen haben, dass sie kreative, kritische und unabhängige
Journalisten sind.
Thomas Roth moderiert die feierliche Veranstaltung im Kölner 
WDR-Studio. Die Laudatio hält Wolf Biermann.
www.ard-foto.de
Übertragung der Preisverleihung:
WDR Fernsehen, Donnerstag, 16. Oktober 2008, 23.15 Uhr
PHOENIX, Freitag, 17. Oktober 2008, 15.35 Uhr. Anschließend sendet 
PHOENIX den ausgezeichneten Film "Das Schweigen der Quandts".

Pressekontakt:

Miriam Brück, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-8479

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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