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ADAC-Brückentest
Sechs Bauwerke fielen glatt durch
Brücke in Chemnitz musste nach Test gesperrt werden

München (ots)

Der ADAC-Brückentest zeigt Wirkung: Unmittelbar
nachdem in Chemnitz die Brücke Eckstraße überprüft wurde, musste sie 
aufgrund der festgestellten Mängel für den Autoverkehr gesperrt 
werden. Wie das Ergebnis der bundesweiten Untersuchung von 50 Brücken
in 13 deutschen Städten zeigt, gibt es bei jeder zehnten Brücke 
akuten Handlungsbedarf. Sechs Brücken fielen im Gesamtergebnis glatt 
durch, fünf mit der Note "mangelhaft", eine Brücke sogar mit "sehr 
mangelhaft". Für 26 Kandidaten gab es die mäßige Wertung 
"ausreichend", 16 weitere bekamen die Note "gut". Zwei Brücken wurden
für ihren Zustand mit "sehr gut" belohnt: der Testsieger, die im Jahr
2002 erbaute Brücke Weiherfeld in Ingolstadt und die Brücke am 
Steenbeker Weg in Kiel.
An der Siegerbrücke in Ingolstadt, dem jüngsten Bauwerk im 
ADAC-Test, hatten die Prüfer kaum etwas auszusetzen. Bei der 
Stahlbetonbrücke sind die Dehnungsfugen komplett vergossen, so dass 
keine Feuchtigkeit eindringen kann. An den Seiten gibt es Notgehwege 
für Fußgänger, die Geländer sind speziell gegen Rost geschützt. Lob 
verdient auch die Kommune, weil sie alle erforderlichen Unterlagen 
vorlegen konnte und alle Prüfungen regelmäßig durchgeführt hat. Für 
den Unterhalt steht ein eigenes Budget zur Verfügung.
Ganz anders der Verlierer: Alle tragenden Teile waren in so 
schlechtem Zustand, dass die Standsicherheit der Brücke 
beeinträchtigt war. Besonders bedenklich: Die Schäden waren der Stadt
Chemnitz zwar bekannt, wurden aber aus Geldmangel nicht behoben. "Man
kann den Verantwortlichen einen Vorwurf nicht ersparen", so 
ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker. "Bei derart 
gravierenden Schäden muss man handeln, um für die nötige Sicherheit 
zu sorgen."
Für das Erhaltungsmanagement der Kommunen gab es überwiegend 
positive Noten. Doch auch in dieser Kategorie sind zehn Bauwerke mit 
"sehr mangelhaft" durchgefallen. So fanden die Tester beispielsweise 
heraus, dass bei drei der in Koblenz getesteten Brücken in den 
vergangenen 20 Jahren keine Hauptprüfung stattgefunden hat. Nach 
Ansicht des ADAC sollte sich bei den Städten die Erkenntnis 
durchsetzen, dass regelmäßig geprüft und rechtzeitig repariert werden
muss. Das spart am Ende Geld und verlängert die Lebensdauer der 
Brücken.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine 
Farbgrafik/ Fotos sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.

Pressekontakt:

ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Am Westpark 8
81373 München
Telefon: (089) 76 76-0
Fax: (089) 76 76-2801
presse@adac.de
www.presse.adac.de

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