Alle Storys
Folgen
Keine Story von Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) mehr verpassen.

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)

Wie man mit schwüler Hitze am besten klarkommt

Wie man mit schwüler Hitze am besten klarkommt
  • Bild-Infos
  • Download

Hamburg (ots)

Mehr als unter sommerlichen Temperaturen allein leiden Menschen unter schwülen Wetterlagen. Bei der Arbeit genauso wie in der Freizeit. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) erklärt, was man tun kann, um sich bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit wohler zu fühlen - und räumt mit einigen Irrtümern auf.

Warum Schwitzen bei Schwüle ins Leere läuft

Der menschliche Körper reguliert seine Temperatur hauptsächlich über die Haut. Sie gibt überschüssige Wärme an die Luft ab. Reicht das nicht aus, bildet der Köper Schweiß, der ihm beim Verdunsten ebenfalls Wärme entzieht. Allerdings kann Luft nur begrenzt Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb läuft das Schwitzen bei ohnehin schon hoher Luftfeuchtigkeit ins Leere. Der Schweiß bleibt größtenteils auf der Haut, der Körper kühlt nicht ab und schwitzt immer mehr. Gleichzeitig fährt der Kreislauf zurück, damit weniger eigene Wärme produziert wird. Erschöpfungsgefühle machen sich breit. Aber mit ein paar einfachen Mitteln lassen sich die Beschwerden deutlich lindern.

Tipp 1: Mehr trinken - von leicht gekühlt bis lauwarm

Wer meint, eiskalte Getränke würden bei Hitze am besten helfen, irrt. Sie gaukeln dem Organismus Kälte vor, so dass er die Wärmeproduktion ankurbelt - und man am Ende noch mehr schwitzt als vorher. "Besser erfrischen leicht gekühlte bis lauwarme Durstlöscher", erklärt Dr. Grita Schedlbauer von der BGW. Die Medizinerin empfiehlt Leitungs- oder Mineralwasser und ungesüßten Kräuter- oder Früchtetee. "Und davon bitte bei Hitze noch reichlicher trinken als sonst", mahnt sie. "Flüssigkeitsmangel schwächt den Kreislauf und damit die Versorgung der Organe. Außerdem holt man sich leicht eine Erkältung, wenn die Schleimhäute antrocknen und dann Viren und Bakterien nicht mehr so gut abwehren können."

Tipp 2: Die Haut maßvoll kühlen

Eine eiskalte Dusche bringt ebenfalls keine nachhaltige Abkühlung, weil sie den Kreislauf und die Wärmeproduktion ebenso antreibt wie ein eiskaltes Getränk. Wirkungsvoller ist das maßvolle Kühlen einzelner Körperteile, das den Organismus nicht irritiert. "Dazu kann man beispielsweise immer mal wieder kaltes Wasser über die Hände und Handgelenke laufen lassen", schlägt Dr. Schedlbauer vor. "Das lässt sich oft auch im Arbeitsalltag einrichten."

Tipp 3: Luftige Kleidung tragen

Enge Kleidung, womöglich aus Kunstfasern, staut die Körperwärme auf. Besser ist bei heißem Wetter eine lockere Garderobe aus Baumwolle oder Leinen - auch im Beruf. Sie lässt Luft an die Haut und nimmt überschüssigen Schweiß auf. "Sicherheit geht allerdings vor", gibt die Expertin der BGW zu bedenken. "Während sich der Krawattenzwang im Büro ohne Probleme lockern lässt, geht an erforderlicher Schutzausrüstung auch bei Hitze kein Weg vorbei. Da helfen dann nur Klimaanlagen und Sonnenschutzeinrichtungen - oder das Ausweichen auf kühlere Arbeitszeiten."

Tipp 4: Für leichten Luftzug sorgen

Ventilatoren kühlen zwar - anders als manche meinen - nicht die Luft, bringen sie aber in Bewegung. Dadurch kommt die Haut mit mehr Luftteilchen in Kontakt und kann mehr Feuchtigkeit abgeben als ohne leichte Brise. "Doch Vorsicht", so Schedlbauer: "Wer sich zu starkem Zug aussetzt, riskiert trockene Schleimhäute und dadurch Erkältungen."

Tipp 5: Den Tagesrhythmus anpassen

Wer kann, sollte bei heißem und schwülem Wetter größere Anstrengungen vermeiden oder in die kühleren Tageszeiten verlegen. Wo das nicht möglich ist, lindern kurze Verschnaufpausen die Belastung. Rat der Medizinerin: "Bei Kreislaufproblemen legt man am besten zwischendurch immer mal wieder die Beine hoch."

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im BGW-Pressezentrum unter www.bgw-online.de/presse. Dort finden Sie zudem weitere aktuelle Meldungen und die Möglichkeit, diese per E-Mail-Service zu abonnieren.

Über die BGW

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über 8 Millionen Versicherte in rund 630.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Pressekontakt:

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Torsten Beckel / Sandra Bieler
Kommunikation
Pappelallee 33/35/37
22089 Hamburg
Tel.: (040) 202 07-27 14
E-Mail: presse@bgw-online.de

Original-Content von: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Weitere Storys: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
  • 03.05.2017 – 11:34

    Rücken- und Gelenkbeschwerden müssen nicht sein: Hilfe zur Selbsthilfe

    Hamburg (ots) - Gute Nachrichten für Berufstätige, die unter Rücken-, Muskel- oder Gelenkbeschwerden leiden: Bereits kleine Veränderungen im Alltag können den Schmerzen spürbar entgegenwirken, informiert die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Oft werde der eigene Handlungsspielraum am Arbeitsplatz unterschätzt. Die BGW ...

  • 23.03.2017 – 10:17

    Belästigung und Aggression am Arbeitsplatz Pflege: Tabus aufbrechen

    Hamburg (ots) - Beschimpfungen, Drohungen, körperliche Gewalt: Viele Pflegekräfte erleben bei ihrer Arbeit Aggressionen von betreuten Menschen, ebenso sexuelle Belästigungen. Das sind nicht immer traumatische Einzelereignisse, sondern häufig unangenehme Alltagserfahrungen, die sich summieren. Nach Einschätzung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und ...

  • 22.02.2017 – 11:00

    Putzen ohne Stürzen und Rutschen

    Hamburg (ots) - Wer meint, Rutsch- und Sturzunfälle seien vor allem Winterthema, irrt. Auch das übrige Jahr bietet entsprechende Situationen: zum Beispiel den Frühjahrsputz oder andere Reinigungsarbeiten - zu Hause oder im Beruf. Rutsch- und Sturzunfälle haben meist unspektakuläre Ursachen, aber manchmal schwerwiegende Folgen wie etwa Knochenbrüche oder innere Verletzungen. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt deshalb Tipps ...