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Bayerisches Fernsehen
Montag, 3. bis Freitag, 7. September 2007, 17.00 Uhr
Donauklöster

München (ots)

Montag, 03.09.07:
Donauklöster
Kloster Engelszell
Sieben Mönche treffen sich sechsmal täglich zum Chorgebet. Dazwischen
wird kaum ein Wort gesprochen. Die Faszination des Stifts Engelszell 
- 20 km stromabwärts von Passau -liegt in den Menschen und in der von
ihnen gelebten Askese: Der Motorrad-Freak, der im Kloster seinen 
Lebenssinn fand und dennoch nie Mönch werden wollte. Der erfolgreiche
Journalist, der auf seinen Reisen die Religionen der Welt studiert 
hat und demnächst als Novize bei den Trappisten eintreten wird. Und 
der alte Mann, der schon als 13-Jähriger die Kutte angelegt und nie 
wieder ausgezogen hat.
Wenn die Mönche ihr Schweigen brechen, um gemeinsam zu beten, so 
erhält ihr Gebet gerade durch diesen Kontrast eine besondere Kraft. 
So unterschiedlich ihre Wege auch waren - ihr gemeinsames Dasein im 
Trappistenkloster Engelszell macht verständlich, was ein Leben in 
Gott konkret bedeutet.
Dienstag, 04.09.07:
Donauklöster
Kloster Melk
Das Benediktinerstift Melk hoch über der Donau ist ein Wahrzeichen 
Österreichs und eine Ikone abendländischer Kultur. Tagaus, tagein 
pilgern Schaulustige aus aller Welt in Scharen zum Stift, um ihre 
Augen an der atemberaubenden Schönheit des barocken Kunstwerks zu 
weiden.
26 Jahre lang wurde das Kloster von Abt Dr. Burkhard Ellegast 
geprägt, einem gebürtigen Melker. Der Sohn eines Stiftsfleischhauers 
erkundete schon als Kind auf verbotenen Streifzügen die geheimen 
Winkel und Dächer des Klosters. Er besuchte das Stiftsgymnasium, trat
in den Konvent ein und wurde 1975 zum Abt gewählt. In seine Amtszeit 
fällt die fast zwanzigjährige Restaurierung des Stiftes, durch die er
einer der großen Melker Bauherren geworden ist. Dabei hatte er noch 
als Theologiestudent am liebsten die ganze Pracht verkaufen und ein 
neues, praktisch eingerichtetes Haus an einem Ort bauen wollen, an 
dem man seine Ruhe hat!
Der Film zeigt Abt Dr. Burkhard Ellegast in den letzten Wochen seiner
Amtszeit und begleitet die Mönche bei der Suche nach einem 
Nachfolger.
Mittwoch, 05.09.07:
Donauklöster
Kloster Baumgartenberg - Starke Frauen
Das Kloster Baumgartenberg ist ein Ort, der die unterschiedlichsten 
Menschen zusammenführt. In den ehrwürdigen Mauern eines ehemaligen 
Zisterzienserstiftes ist heute das "Europagymnasium vom Guten Hirten"
untergebracht, ein Heim für geistig behinderte Frauen und ein Heim 
für verhaltensauffällige Mädchen. Unter ihnen leben die Schwestern 
vom Guten Hirten, die mit ihren Gebeten und Taten dafür sorgen, dass 
alles gut läuft.
Eines Tages kam Vela ins Klosterheim: vierzehn Jahre alt, die Haare 
knallrosa gefärbt, die Lippen gepierct. Sie schloss bald Freundschaft
mit zwei anderen Heimmädchen: Andrea und Karin. Aus dem Blickwinkel 
dieser drei Mädchen erkundet der Film das Kloster, seine Geschichten 
und Geschichte.
Donnerstag, 06.09.07:
Donauklöster
In völliger Freiheit - Stift Wilhering
Das soll eine Zisterzienserkirche sein? Diese überschäumende Pracht 
des Rokoko, diese rauschhafte Vision hunderter singender Engel? Wo 
ist die Strenge der zisterziensischen Bauvorschriften geblieben, wo 
das Armutsideal des heiligen Bernhard? Stift Wilhering nimmt sich die
Freiheit, anders zu sein. Das nur wenige Kilometer Donau aufwärts von
Linz gelegene Stift ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Wilhering
wagt den Spagat zwischen klösterlicher Gemeinschaft und 
Individualität. Knapp die Hälfte der 31 Konventsmitglieder leben 
außerhalb des Stiftes, eine für Österreich typische Eigenheit. 
Zugleich wird in Wilhering den Talenten der einzelnen Mitglieder des 
Konvents viel Spielraum gewährt.
Freitag, 07.09.07:
Donauklöster
Die Stadt ist das Kloster - Jesuiten in Wien
Nicht an einer Mönchskutte, nur an ihrer inneren Haltung und ihren 
Werken sind die Jesuiten von Wien erkennbar: Sie leben nicht hinter 
Klostermauern; vielmehr sind die Stadt, die Häuser und Straßen ihr 
Aktionsfeld. Dort, wo die Not am größten ist, sind sie anzutreffen - 
ob bei der täglichen Speisung der Obdachlosen mit dem Projekt 
"Canisibus", das Pater Sporschill gegründet hat, oder bei den 
Gefängnisinsassen, denen Pater Eckhart Trost spendet.
1551 kamen die Jesuiten nach Wien. Die "Gesellschaft Jesu" ging nach 
dem Willen ihres Gründers Ignatius von Loyola den Weg vom Mönchtum 
zum "Orden" konsequent zu Ende. Keine Klausur, kein 
Gemeinschaftsleben, kein Chorgebet, kein Ordenskleid - nach außen hin
eine völlige Angleichung an die Welt. Aber nach innen die völlige 
Verfügbarkeit jedes Mitgliedes unter der Befehlsgewalt des 
Ordensgenerals, um "für Gott zu streiten und dem Herrn allein und dem
Herrn Papst zu dienen."

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