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Komitee gegen den Vogelmord e. V.

Jagd auf heimkehrende Zugvögel hat begonnen
"Vogelschutzcamps" im April und Mai

Bonn (ots)

Trotz Jagdverboten und Angst vor der Vogelgrippe ist
in Südeuropa die Frühlingsjagd auf heimkehrende Zugvögel in vollem
Gange. Wie das Bonner Komitee gegen den Vogelmord berichtet, sind in
den vergangenen Wochen auf Malta, Zypern und in Italien wieder
zahlreiche Fälle von Wilderei und illegalem Singvogelfang bekannt
geworden. So entdeckten vom Komitee unterstützte  Jagdaufseher des
WWF am 17.März eine aus 25 Netzen mit jeweils 10 Meter Länge
aufgebaute Fanganlage für Singvögel in der italienischen Provinz
Brescia (Südalpen). Bei der anschließenden Durchsuchung im Hause des
Wilderers wurde mit Unterstützung der Carabinieri weiteres Fanggerät
sowie eine Gefriertruhe mit rund 500 eingefrorenen Singvögeln,
darunter 100 Zeisige, 60 Rotkehlchen, 60 Mönchsgrasmücken sowie
zahlreiche Drosseln, sichergestellt.
Auf Malta wurde am vergangenen Wochenende trotz internationaler
Proteste erneut die Frühlingsjagd auf durchziehende Wachteln und
Turteltauben von der Regierung freigegeben. Parallel dazu meldeten
maltesische Vogelschützer eine Zunahme illegaler Abschüsse von
ziehenden Greifen wie z.B. Wiesenweihen und Turmfalken. Erst im
Herbst letzten Jahres hatte das Bonner Komitee gemeinsam mit mehr als
15 Partnerverbänden rund 190.000 Unterschriften gegen die
Frühlingsjagd auf Malta an das Europäische Parlament übergeben. Dort
beschäftigt sich zur Zeit der Petitionsausschuss mit der Frage, ob
die maltesische Regelung gegen die Vogelschutzrichtlinie verstößt. 
Insgesamt werden nach Angaben des Komitees jedes Jahr allein im
Mittelmeerraum mehr als 100 Millionen Zugvögel für Kochtopf, Käfig
oder Trophäensammlungen erlegt und gefangen. Um gegen diese
"fortgesetzte Vernichtung unseres gemeinsamen Naturerbes", so
Komitee-Vorsitzender Heinz Schwarze, vorzugehen,  veranstaltet das
Komitee im April und im Mai in Süditalien und auf Malta wieder seine
tradititionellen Vogelschutzcamps. Im Rahmen dieser Aktionen konnten
im letzten Jahr mehr als ein Dutzend Wilderer überführt sowie
hunderte illegale Fanggeräte und elektronische Lockvögel an die
Polizei übergeben werden.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: A.Hirschfeld, KgdV, Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121
Bonn
weitere Informationen und Bildmaterial: Telefon: 0228 / 66 55 21 oder
Email: presse@komitee.de

Original-Content von: Komitee gegen den Vogelmord e. V., übermittelt durch news aktuell

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