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VPRT begrüßt den Diskussionsansatz der ARD
Fokus auf den Auftrag

Berlin (ots)

Der VPRT begrüßt, dass sich die ARD nun den realen Gegebenheiten stellt: Der Vorschlag der ARD zur Zukunft der digitalen Spartenkanäle ist eine klare Kehrtwende hin zum Ansatz "Weniger ist Mehr", den die BBC bereits vor Jahren mit Erfolg eingeschlagen hat.

Die Reaktion des ZDF nimmt der VPRT zur Kenntnis. "Wir erlauben uns allerdings vom Spielfeldrand aus, das ZDF auf zwei erhebliche Fehleinschätzungen hinzuweisen. Zum einen handelt es sich bei ARD und ZDF nicht - wie die Mitteilung des ZDF vermuten lässt - um zwei konkurrierende Unternehmen sondern um zwei Anstalten des öffentlichen Rechts, die möglichst effizient ihren Auftrag erfüllen sollen. Wer dabei von wem profitiert, ist vollkommen irrelevant. Der Auftrag der Bundesländer, ein einheitliches Konzept vorzulegen, wird durch dieses Vorgehen missachtet und stattdessen einem politischen Taktieren geopfert.

Zum zweiten sei der Hinweis gestattet, dass der Quotenzuwachs bei ZDFinfo vor allem darauf zurückzuführen ist, dass der Sender sich im Gegensatz zu tagesschau24 in erheblichem Maß von seiner eigentlichen Ausrichtung gelöst hat. Dass all das im freundlichen Geleitzug des zuständigen Gremiums erfolgt, ist umso ärgerlicher, als dass es die sanften Bemühungen der ARD-Gremien um eine wirkliche Kontrolle ad absurdum führt", so der Vorsitzende des VPRT, Dr. Tobias Schmid.

Der VPRT fordert die Medienpolitik der Länder auf, wieder dem Grundsatz Geltung zu verschaffen, dass der Bedarf der Sender sich am Auftrag orientiert und nicht der Auftrag am Bedarf der Sender. Das muss bedeuten, dass die Anzahl der Sender auf ein erforderliches Maß reduziert wird und sich deren Ausgestaltung alleine am gesetzlichen Auftrag ausrichtet. Den Ansatz, die junge Zielgruppe durch Ausgliederung eines neuerlichen und bislang konzeptlosen Spartenangebots zu gewinnen, hatte der VPRT bereits in Frage gestellt.

Zunächst sei vielmehr die Auftragserfüllung der Spartensender im Rahmen des ursprünglich Genehmigten nachzuhalten. Die Sender ZDFneo und ZDFinfo überschreiten längst den Rahmen bloßer Ergänzungsprogramme und müssen daher zwingend mit einer eigenständigen Gremienaufsicht ausgestattet werden, die die Einhaltung des Auftrages gewährleistet. Dies ist nicht zuletzt dem durch die EU-Kommission festgelegten Grundsatz geschuldet, dass es öffentliche Gelder nur unter der Bedingung einer konkreten Auftragserfüllung und einer binnenpluralen Aufsichtsstruktur für jedes einzelne Senderangebot gibt.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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