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VPRT-Mitgliederversammlung: Kreativität, Innovation und Wertschöpfung erfordern politische Entschlosseneit und gesellschaftlichen Konsens

Berlin (ots)

VPRT-Präsident Jürgen Doetz hat heute auf der Mitgliederversammlung des Verbands noch einmal nachdrücklich für ein branchenübergreifendes und gesellschaftliches Bekenntnis zum Wert kreativer Leistungen geworben: "Eine florierende, innovative Medienindustrie, die kreative Werte und Wertschöpfung schafft, wird es auch morgen nur geben, wenn wir in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit einen Konsens darüber erzielen, dass professionelle Inhalte und mediale Vielfalt für unsere demokratische Gesellschaft unverzichtbar sind. Es muss deshalb auch in der Netzpolitik sichergestellt werden, dass die Medien ihre verfassungsrechtlich verbriefte Funktion ungehindert wahrnehmen können", forderte Doetz. Mit der maßgeblich vom VPRT initiierten Gründung der Deutschen Content Allianz habe die Diskussion über den wirtschaftlichen und kulturellen Wert von Inhalten erfreulicherweise deutlich Fahrt aufgenommen.

Für die im VPRT organisierten privaten Radiosender sagte Klaus Schunk, Vizepräsident Radio und Audiodienste: "Gerade das private Radio steht für Vielfalt und Nähe zum Hörer. Die Politik darf diese Vielfalt nicht gefährden. Mit Blick auf das Telekommunikationsgesetz sind wir deshalb froh, dass es uns gelungen ist, UKW als Basis auch für künftige Investitionen in Programme auf allen Plattformen zu erhalten. In 2012 wird uns die Expansion des öffentlich-rechtlichen Hörfunks und sein Verhalten in den Werbemärkten zentral beschäftigen. Insgesamt bedarf es stärker als bisher eines radiospezifischen Blickwinkels der Politik."

Dr. Tobias Schmid, Vizepräsident Fernsehen und Multimedia, erklärte: "Wir stehen vor einer zweifachen Herausforderung: Die konvergente Medienrealität braucht eine konvergente Regulierung. Es ist niemandem mehr vermittelbar, warum auf ein und demselben Bildschirm zwei unterschiedliche Regulierungs-systeme zur Anwendung kommen." Gleichzeitig sehe er mit Sorge, dass sich vor allem das ZDF die neue technologische Entwicklung zunutze mache, um sich mit einem Angebot wie ZDFneo aus dem Aufsichtssystem zu schleichen. Ein inzwischen voll emanzipierter Sender ohne eigenes Gremium sei grotesk.

VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig forderte abschließend ein entschlosseneres politisches Handeln beim notwendigen Schutz geistigen Eigentums. "Es liegen konkrete Vorschläge für entsprechende Maßnahmen auf dem Tisch. Die Politik darf nicht länger zusehen, wie einer der wichtigsten Rohstoffe, die wir in Deutschland und Europa haben, durch professionelle Inhaltepiraten ausgehöhlt wird. Die Etablierung legaler Dienste und Geschäftsmodelle im Internet wird dauerhaft nur gelingen, wenn sie von einer effizienten Rechtsdurchsetzung flankiert wird."

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen, technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und auf EU-Ebene.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.
Stromstraße 1, 10555 Berlin
9-13 Rue Joseph II, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel

T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
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