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Deutsche Marine - Pressemeldung: Minensuchboote kehren heim nach Kiel - Für UNO 180 Schiffe abgefragt

Deutsche Marine - Pressemeldung: Minensuchboote kehren heim nach Kiel - Für UNO 180 Schiffe abgefragt
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Glücksburg (ots)

Kiel - Voraussichtlich am späten Sonntagabend, 16. November, 
werden die beiden Minensuchboote "Laboe" und "Pegnitz" von ihrem 
viermonatigen UNIFIL-Einsatz vor dem Libanon in ihren Heimathafen 
Kiel zurückkehren. Die Boote haben jeweils über 17.000 Seemeilen - 
das sind rund 30.600 Kilometer - zurückgelegt und gemeinsam fast 180 
Schiffe im Auftrag der Vereinten Nationen (UNO) nach ihrer Ladung 
abgefragt. "Hierdurch wurde ein wichtiger Beitrag zum Unterbinden des
Waffenschmuggels über See geleistet", bilanziert Korvettenkapitän 
Mario Bünnagel (35), Kommandant des Holstablenkbootes "Pegnitz". Das 
Minenjagdboot "Laboe" hatte zu Beginn des Einsatzes im Mittelmeer elf
afrikanische Flüchtlinge gerettet, die zu ertrinken drohten.
Libanesische Soldaten ausgebildet
Die insgesamt 84 Besatzungsmitglieder - darunter sieben Frauen - 
kommen in dem Bewusstsein nach Hause, "dass sie einen wichtigen 
Beitrag zur Stabilisierung des Libanons und damit zur Stabilität der 
Region geleistet haben", sagt Kapitänleutnant Jens Geppert (35), 
Kommandant des Minenjagdbootes "Laboe". Aufgrund der aktuellen 
Gefährdungslage in Beirut war es den Besatzungsmitgliedern nicht 
möglich, die Stadt zu besuchen. Sie sahen die Metropole nur vom Hafen
aus. "Die Eindrücke, die wir vom Marinehafen aus sammeln konnten, 
lassen jedoch auf eine faszinierende und pulsierende Metropole 
schließen", so Geppert. Die Besatzungen der deutschen Marineboote 
trainierten während ihres Einsatzes Soldaten der libanesischen 
Streitkräfte auch in moderner Schiffssicherung sowie in Such- und 
Rettungsmaßnahmen (SAR). Gleichzeitig arbeiteten die deutschen 
Seeleute mit den Radarstationen des Libanons zusammen und 
koordinierten gemneinsam die Seeraumüberwachung. Die Küstenradarkette
wurde von Deutschland aufgebaut und finanziert. Deutsche 
Marinesoldaten trainieren das Personal.
"Laboe" im kommenden Jahr wieder vor dem Libanon
Nach ihrer Heimkehr werden die Besatzungen Urlaub machen, danach 
beginnen die Einsatznachbereitungen der Boote. Hierzu gehört zum 
Beispiel die Rückgabe von jetzt überflüssigem Material. Das 
Minenjagdboot "Laboe" wird bereits im kommenden Jahr wieder Richtung 
Libanon aufbrechen - voraussichtlich im Juni.
Hintergründe UNIFIL-Einsatz
Das Einsatzgebiet von UNIFIL (United Nations Interim Force in 
Lebanon, zu Deutsch: Interimstruppe der Vereinten Nationen in 
Libanon) umfasst zu Lande seit März 1978 das Gebiet des Südlibanons. 
Ferner gehört seit September 2006 ein Seegebiet vor der libanesischen
Küste dazu. Es entspricht der Größe des Landes Schleswig-Holstein. 
Deutsche Einheiten werden gemäß eines entsprechenden Ersuchens des 
Libanons mit Schwerpunkt Seeraumüberwachung sowie zur Sicherung des 
Landes von der Seeseite her eingesetzt. Die Deutschen Marineeinheiten
sind in Limassol auf Zypern stationiert. Die Boote sind während des 
Auslandseinsatzes meist sechs Tage lang auf See, um das zugewiesene 
Seegebiet zu kontrollieren. Danach geht es für zwei Ruhetage nach 
Limassol. Dort sind die Boote von den Besatzungen zu warten und zu 
pflegen.
Informationen zum Hohlstablenkboot "Pegnitz"
Das Hohlstablenkboot M 1090 "Pegnitz" gehört zum 5. 
Minensuchgeschwader. Es ist circa 18 Knoten - das sind rund 32 
Stundenkilometer - schnell. Wegen dieser Schnelligkeit und den 
besonderen Fähigkeiten zur Seeraumüberwachung mit den Radargeräten 
wird es im Seegebiet vor dem Libanon eingesetzt. Kommandant ist der 
35-jährige Korvettenkapitän Mario Bünnagel. Seit dem 27. Oktober 
dieses Jahres ist er der Chef von 39 Besatzungsmitgliedern, darunter 
vier Frauen.
Informationen zum Minenjagdboot "Laboe"
Das Minenjagdboot M 1097 "Laboe" ist ebenfalls circa 18 Knoten 
schnell. Es gehört zum 3. Minensuchgeschwader.
Es besitzt neben dieser Schnelligkeit besondere Fähigkeiten zur 
Seeraumüberwachung. Kommandant ist seit dem 21. September 2007 der 35
Jahre alte Kapitänleutnant Jens Geppert. Auf dem Boot sind 45 
Besatzungsmitglieder, davon drei Frauen.
Autor: Detlef Struckhof, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine

Pressekontakt:

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Detlef Struckhof
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 14 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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