Alle Storys
Folgen
Keine Story von eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. mehr verpassen.

eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.

M-Commerce-Branche zieht nach der WM positives Fazit

Köln (ots)

·Studie: "Die Rolle des Handys im Spannungsfeld
konvergierender Medien"
·Im WM-Rückblick positive Stimmung in der M-Commerce-Branche
·Marktpotenzial von rund 35 Millionen Euro
27. September 2006 - Die Stimmung innerhalb der M-Commerce-Branche
im Rückblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft  ist positiv. Diese 
Einschätzung trifft der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft,
der im Rahmen einer Studie* und anlässlich einer Fachtagung in Köln 
der Entwicklung bei der Nutzung mobiler Services auf den Grund 
gegangen ist. Während des Fußballturniers, das für vier Wochen das 
ganze Land in Atem gehalten hat, sind viele Neuerungen, Aktionen und 
Pilotprojekte im Zusammenhang mit der Nutzung mobiler Services 
gestartet worden, deren Erfolge und Zukunftsaussichten die Branche 
nun auswertet und diskutiert. "Diese Einstellung ist durchaus neu: 
Bei früheren Gelegenheiten haben wir festgestellt, dass die 
Unternehmen neue Projekte mit großer Euphorie verfolgt haben und vom 
Ergebnis eher ernüchtert waren", berichtet Dr. Bettina Horster, 
Vorstand der Vivai AG und Leiterin des Arbeitskreises M-Commerce bei 
eco. "Das war in diesem Sommer anders. Die Branche hat realistisch 
kalkuliert und reagiert nun positiv auf die erzielten Ergebnisse."
Informationsdienste am meisten frequentiert
Dabei müsse berücksichtigt werden, dass sich das Nutzerverhalten der 
Verbraucher in Bezug auf die neuen Möglichkeiten des Handys nur sehr 
langsam verändere - diese Entwicklung sei bei allen technischen 
Neuerungen zu beobachten. Das bestätigen auch die Zahlen aus der 
Studie: Immerhin gaben 37 Prozent, also mehr als ein Drittel der 
Experten, an, dass sich ihr Nutzerverhalten in Bezug auf die Inhalte 
während der Weltmeisterschaft geändert habe. 31 Prozent gaben 
geringfügige Änderungen zu Protokoll, vier Prozent sagten, dass sich 
ihr Verhalten stark verändert habe. "Die Menschen müssen die neuen 
Services erst kennen lernen und selbst erfahren, wie sie diese nutzen
können", liefert Dr. Bettina Horster einen Grund für den sachten 
Fortschritt. Was die Inhalte betrifft, standen Informationsdienste im
Mittelpunkt des Interesses - über die Hälfte der Befragten nutzte vor
allem diese Services - gefolgt von Videostreams mit 15 Prozent. "Hier
taucht Handy-TV immerhin schon auf Platz drei auf, noch vor Wetten, 
Spielen, dem Download von Hintergrundbildern und Navigationsdiensten 
- ein ebenso überraschendes wie gutes Ergebnis", so Dr. Bettina 
Horster.
Erfahrungsberichte bestätigen positiven Trend
Die positiven Effekte der Fußball-WM bestätigten nahezu alle 
Teilnehmer der gemeinsam mit der Deutschen Welle und dem EU-Projekt 
INCCOM (www.inccom.org) durchgeführten eco-Fachtagung im August in 
Köln. So sind vor allem die Zugriffszahlen für Online-Angebote und 
mobile Dienste während des Turniers in ungeahnte Höhen geschnellt. 
Christian Muche, Director International Sales & Marketing bei Yahoo! 
FIFA Partnership, berichtet, dass es im Rahmen der WM 4,3 Milliarden 
Zugriffe auf die Seite FIFAworldcup.com gegeben hat. Über  Mobile WAP
waren es immerhin noch 73 Millionen. Auch Sandra Fründt, Senior 
Produktmanagerin Infotainment Services bei Vodafone Deutschland, 
zeigte sich zufrieden: "Die Nachfrage nach unseren Services war sehr 
gut." Kern des Angebotes war der Vodafone-Liveticker, der mit 
speziell für mobile Endgeräte optimierten Grafiken und Animationen 
aufwarten konnte.
Marktentwicklung in Deutschland und den USA unterschiedlich
Unisono erklärten die Vertreter verschiedener Unternehmer und 
Verbände bei dieser Veranstaltung, dass sich für mobile Services ein 
enormes Potenzial abzeichne. Henrik Rinnert, Geschäftsführer Mobiles 
Fernsehen Deutschland, sieht in der Bundesrepublik einen Markt mit 
rund sieben Millionen Kunden. "Wenn diese Nutzer im Monat 5 Euro 
bezahlen, sind wir hochzufrieden." Einen Vergleich zu den USA ließ 
die Einschätzung von Tricia Parks, CEO des 
Marktforschungsunternehmens Parks Associates aus Dallas, zu. Sie 
berichtete davon, dass in den Vereinigten Staaten bereits einige 
mobile TV-Sender existierten, die aktuell rund drei Millionen 
Interessenten mit Inhalten versorgen. "Im Durchschnitt verfolgen die 
Zuschauer in den USA 27 Minuten pro Tag Fernsehprogramme mit dem 
Handy - dabei konsumieren sie Themen, die ihnen bekannt sind, wie das
Wetter, Nachrichten und Meldungen über Stars und Sternchen."
Das Handy auf der Überholspur
"Festzuhalten bleibt: Das Handy wird längst nicht mehr ausschließlich
für Kommunikation genutzt, sondern entwickelt sich mehr und mehr zu 
einem Multimedia-Center", so Dr. Bettina Horster. "Für unsere Studie 
haben wir unter anderem gefragt, welches Gerät das wichtigste zum 
Radiohören ist: Für 24 Prozent der Befragten hat das Handy hier schon
das Radiogerät zu Hause mit 22 Prozent überholt - vor einigen Jahren 
noch unvorstellbar." Die Nummer eins  in der Gunst der Hörer ist 
immer noch das Autoradio mit vierzig Prozent.
Beim Fernsehkonsum rangiert das Handy immerhin schon auf Rang drei 
(zwölf Prozent) - nach dem "klassischen" TV-Gerät zu Hause (57 
Prozent) und dem PC (29 Prozent). Auch im Bereich Spiele** wird der 
Trend bestätigt. Gerade im Rahmen "gelegentlicher" Nutzung schneidet 
das Handy gut ab: 42 Prozent verwenden es auch für Spiele.
* Befragt wurden sechzig Experten aus den Bereichen 
Telekommunikation, IT und Fernsehen. Die Studie "Die Rolle des Handys
im Spannungsfeld konvergierender Medien" ist unter 0611/973150 oder  
team@dripke.de erhältlich.
** Mehrfachnennungen waren erwünscht
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 
0221/700048-0,
E-Mail:  info@eco.de, Web: www.eco.de
PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0,
E-Mail:  team@dripke.de

Original-Content von: eco - Verband der Internetwirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
Weitere Storys: eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
  • 06.09.2006 – 15:40

    Bedrohung durch Spam, Phishing & Co. erreicht völlig neue Dimension

    Köln (ots) - 4. Deutscher Anti-Spam-Kongress von eco liefert neue Erkenntnisse: "Kriminelle Energie der Täter steigt" - "Lösungsansätze der Politik unbrauchbar" 6. September 2006 - Der 4. Deutsche Anti-Spam-Kongress des eco Verbandes der deutschen Internetwirtschaft am 5. September in Köln hat wesentliche neue Erkenntnisse gebracht. Wie bereits in den ...

  • 30.08.2006 – 12:16

    Verbände eco und IfKom rücken eng zusammen

    Köln (ots) - 30. August 2006 - Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft und die IfKom - Ingenieure für Kommunikation haben auf dem Kölner Kongress "crossroads" eine umfassende strategische Kooperation bekannt gegeben. Beide Verbände tragen damit der zunehmenden Konvergenz von Internet- und Telekommunikationswirtschaft Rechnung. Im eco-Verband sind mehr als 300 Mitgliedsunternehmen mit einem ...

  • 30.08.2006 – 11:19

    Internet-Verband eco kritisiert Hightech-Strategie der Regierung

    Köln (ots) - eco-Chef Harald A. Summa: "Digitale Wirtschaft benötigt nicht mehr Fördergelder, sondern mehr Freiheiten für unternehmerisches Handeln" Köln, 30. August 2006 - Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft begrüßt es, dass die Bundesregierung erstmals eine Hightech-Strategie aufgelegt hat. Zugleich kritisiert der Verband, dass die Strategie zu einseitig auf staatliche Fördergelder ...