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"Beckmann" am Donnerstag, 26. September 2013, um 22.45 Uhr

München (ots)

Bedroht, vertrieben und fern der Heimat - Menschen auf der Flucht 45 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht - nach UNO-Angaben so viele wie noch nie. Gleichzeitig steigt in Deutschland die Zahl der Asylbewerber: Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge beantragten von Januar bis Juli 52.754 Menschen Asyl. Zwar liegen die Zahlen deutlich unter dem Rekordniveau Mitte der 90er Jahre, doch angesichts der in diesem Jahr erwarteten 100.000 Flüchtlinge will Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich Asylverfahren künftig beschleunigen. Während Städte und Gemeinden händeringend nach geeigneten Flüchtlingsunterkünften suchen, nutzen Rechtsextreme die Anwohnerängste zur Stimmungsmache gegen Ausländer - und sorgen wie zuletzt in Berlin-Hellersdorf für beschämende Bilder. Wie helfen wir Menschen, die vor Krieg, Vertreibung und Repressalien fliehen? Und welche Verantwortung muss Deutschland angesichts der humanitären Katastrophe in Syrien übernehmen?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

Dr. Hossam Joma-Alkhudder (Radiologe) Der seit dreizehn Jahren in Deutschland lebende syrische Arzt möchte seine Familie nachholen, stößt dabei aber immer wieder an Grenzen aus Bürokratismus und Paragraphenreiterei. Mittlerweile plant Hossam Joma-Alkhudder, nach Schweden auszuwandern, um seine Familie dort wieder zusammenzuführen.

Nurjana Arslanova (flüchtete aus Dagestan) Ihre Familie floh vor zehn Jahren aus politischen Gründen aus der russischen Kaukasus-Republik Dagestan. Doch bis heute ist Nurjana Arslanova, obwohl bestens integriert, in Deutschland nur geduldet. Jederzeit muss die 21-jährige mit ihrer Abschiebung in das ihr mittlerweile fremd gewordene Heimatland rechnen.

Boris Pistorius (Innenminister von Niedersachsen, SPD) Angesichts von mehr als zwei Millionen Flüchtlingen aus Syrien sieht Boris Pistoirus Deutschland in der Pflicht: "Wir können und wollen Verantwortung übernehmen. Flüchtlinge dürfen bei uns nicht vor verschlossener Türe stehen."

Sieghard Wilm (Pastor) Seit Juni hat der Hamburger Pastor 80 Flüchtlinge des Libyenkrieges in seiner Kirche aufgenommen und leistet mit seiner Gemeinde auf St. Pauli humanitäre Hilfe.

Günter Burkhardt (Geschäftsführer "Pro Asyl") "Flüchtlinge sind keine Bedrohung", sagt Günter Burkhardt. Der Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation "Pro Asyl" fordert ein europäisches Aufnahmeprogramm für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge.

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Redaktion: Franziska Kischkat

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Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
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