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Das Erste: "W wie Wissen" am 18. April 2010 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Wie viel Hygiene ist gut?
Nicht nur sauber, sondern fast klinisch rein soll unser Umfeld 
sein. Aber wie viel Hygiene ist gut? "W wie wissen" erklärt, warum 
übertriebene Hygiene Kinder krank machen kann, fehlende Hygiene im 
Krankenhaus hingegen lebensgefährlich ist. Außerdem zeigt "W wie 
wissen", was jeder tun kann, um das Risiko von Keimen auf 
Lebensmitteln einzugrenzen, und Dennis Wilms stellt eine wasserfreie 
Toilette mit eigener Kläranlage als Überlebenshilfe vor.
Reinigt Dreck den Magen?
"Dreck reinigt den Magen", sagten unsere Großmütter damals, als 
Wohnungen noch nicht klinisch rein waren. Heute bestätigen Studien: 
Zwar profitiert nicht der Magen vom Dreck, aber das Immunsystem wird 
damit trainiert - und das schützt vor Allergien. Im Rahmen einer 
europaweiten Studie zur Erforschung der Ursachen von Allergien und 
Asthma fanden die Forscher auf Bauernhöfen nicht nur gesündere 
Kinder, sondern auch zwei besonders häufig vorkommende Bakterien. 
Jetzt wollen sie noch weitere "hilfreiche" Keime finden, um daraus 
dann einen Impfstoff gegen Allergien zu entwickeln. "W wie wissen" 
erklärt, warum Dreck wichtiger für das Immunsystem ist, als 
übertriebene Hygiene.
Hygiene im Krankenhaus - Eine Frage von Leben und Tod
Mehr als eine halbe Million Menschen infizieren sich jährlich in 
deutschen Kliniken mit Bakterien. Für Tausende von ihnen enden die 
sogenannten "Krankenhausinfektionen" tödlich. Dr. Alexander 
Friedrich, Mikrobiologe an der Uniklinik Münster kennt die Fakten - 
und die Ursache: mangelnde Hygiene. Wie schnell sich Bakterien im 
Krankenhaus verbreiten und lebensgefährliche Infektionen auslösen 
können, demonstriert der Mikrobiologe jungen Medizinern jedes Jahr in
einem scheinbar simplen Hygienetest. "W wie wissen" war dabei, als 
eine Videoaufnahme unbarmherzig jeden falschen Handgriff entlarvte.
Eine Toilette mit eigener Kläranlage als Überlebenshilfe
Was für uns zum selbstverständlichen Hygienestandard gehört, ist in 
anderen Teilen der Welt Luxus: eine schlichte Toilette. 2,6 
Milliarden Menschen haben weltweit keinen Zugang zu einer 
angemessenen Toilette. Millionen sterben in Entwicklungs- und 
Schwellenländern, weil Fäkalien und Urin das Trinkwasser verseuchen. 
Auch in Bayawan auf der Insel Negros im Süden der Philippinen flossen
die Abwässer aus den Plumpsklos ungeklärt in den Boden oder direkt 
ins Meer. Durchfallerkrankungen waren an der Tagesordnung. Geholfen 
hat den Menschen in Bayawan eine sogenannte Pflanzen-Kläranlage mit 
angeschlossener Urin-Trenntoilette - erfunden am Helmholtz Institut 
für Umweltforschung in Leipzig. "W wie wissen" erzählt, wie die 
Toilette, die ganz ohne Frischwasser funktioniert, das Leben der 
Menschen auf den Philippinen verändert hat.
Keime auf Lebensmitteln
Jedes Jahr erkranken rund 200.000 Menschen durch verdorbene 
Lebensmittel. Hauptgrund: mangelnde Hygiene bei der Verarbeitung oder
der Lagerung. Fast ein Drittel der Fälle sind Infektionskrankheiten 
verursacht durch Bakterien oder Keime. Gemeinsam mit Dr. Peter Klauth
von der Hochschule Niederrhein testet "W wie wissen" Lebensmittel in 
unterschiedlichen Stadien: Frisch aus dem Supermarkt, nach zwei Tagen
im Kühlschrank, in der Pfanne und auf dem Teller. Was ist hygienisch 
einwandfrei und was bedenklich? Was kann jeder tun, um das Risiko von
Keimen auf Lebensmitteln einzugrenzen?
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Telefon: 0221/95 45 790, E-Mail: info@medienagenturberthold.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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