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Das Erste: "W wie Wissen" am 28. Februar 2010 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Vom Erdboden verschluckt
Vor fast genau einem Jahr stockte nicht nur den Kölnern der Atem: 
Am 3. März 2009 versank das Historische Stadtarchiv innerhalb von 
Minuten in einem Erdloch. "W wie Wissen" geht auf Spurensuche: An 
vielen Orten in Deutschland sind Menschen, Städte, ganze Regionen 
bedroht, fast unmerklich im Erdboden zu  versinken - verursacht durch
den Bergbau, durch Erdrutsche oder wie in Köln durch eine Baustelle.
Land unter - Leben auf Pump(en)
Kein Fluss und kein Bach fließt im Ruhrgebiet mehr in seinem 
ursprünglichen Bett. Fast die ganze Region ist durch die vom 
Steinkohlebergbau entstandenen Hohlräume großflächig abgesackt. 
Allein die Stadt Essen hat sich im Laufe der Jahre um bis zu 20 Meter
gesenkt. Je weiter das Land sinkt, desto höher steigt im Verhältnis 
dazu der Grundwasserspiegel. Ganze Stadtgebiete wären Land unter, 
wenn nicht ein raffiniertes System mit rund 180 Pumpen rund um die 
Uhr die Kulturhauptstadt 2010 vor Überschwemmung bewahren würde. "W 
wie Wissen" zeigt, wie der Steinkohlebergbau für ewige Zeiten den 
Wasserhaushalt schädigt und welche Kosten dadurch entstehen.
Muren: Gefahr von oben
Muren oder Hangrutschungen gehören zur Natur der Berge - aber sie 
sind eine enorme Bedrohung für die Menschen im Tal. Mit dem 
Klimawandel steigt die Tendenz zu Gewittern und Starkregen, Hänge 
werden instabil, Rutschungen und Muren können leichter entstehen. 
Deshalb erstellen Geologen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt 
Karten von besonders gefährdeten Stellen im Gebirge und berechnen mit
speziellen Computerprogrammen, wo Felsstürze und Hangrutschungen 
vorrausichtlich runterkommen. Der Oberallgäu war das erste Gebiet, 
für das eine solche Gefahrenhinweiskarte erarbeitet wurde. Bis 2011 
sollen alle bayerischen Alpengebiete folgen. "W wie Wissen" hat die 
Geologen bei ihrer Arbeit begleitet.
Problem Tagebau: Auf Spurensuche in Nachterstedt
Am frühen Morgen des 18. Juli 2009 löste sich in Nachterstedt in 
Sachsen-Anhalt ein 350 breiter Hang. Mehr als eine Million Kubikmeter
Erdreich stürzten in die Tiefe und rissen zwei Häuser mit sich. Drei 
Menschen starben, 41 mussten ihre Häuser aus Sicherheitsgründen für 
immer verlassen. Die betroffene Siedlung liegt in einem ehemaligen 
Tagebaugebiet, rund 100 Meter über dem Ufer des künstlich angelegten 
Concordia-Sees, mit dessen Flutung 1999 begonnen wurde.
Bis zum Jahresende 2009 sollten eigentlich Gutachten über die Ursache
des Unglücks vorliegen. Experten glauben, dass unterirdische Stollen 
zur Instabilität der Halde geführt haben könnten oder aber die Erde 
aufgrund gestiegenen Grundwassers aufgeweicht und abgerutscht sei. "W
wie Wissen" begibt sic h auf Spurensuche.
Einsturz des Kölner Stadtarchivs: Was ist wirklich passiert?
Mitten im Zentrum von Köln, direkt vor dem Historischen Stadtarchiv 
sollte sie entstehen: eine unterirdische Rangierhalle für die neue 
U-Bahn. Eine besondere Herausforderung für die Ingenieure, denn die 
Halle musste hier über 20 Meter tief ins Grundwasser hineingebaut 
werden. Am 3. März 2009 stürzte das Historische Stadtarchiv ein, riss
weitere Häuser mit sich, zwei Menschen starben. Lange vermuteten 
Experten als Grund für die Katastrophe einen so genannten 
hydraulischen Grundbruch, bei dem große Mengen Wasser und Erdreich 
von unten in die Baugrube eindringen. Mittlerweile gibt es auch 
andere Thesen. Was ist vor einem Jahr wirklich passiert? "W wie 
Wissen2 hakt nach.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Telefon: 0221/95 45 790, E-Mail: info@medienaganturberthold.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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