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DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

DEG-Neugeschäft 2000: Zusagen steigen auf 360 Mio Euro - Beteiligungsfinanzierung gegenüber 1999 verdoppelt
DEG sieht deutlich wachsendes Potenzial für ihr Finanzierungsgeschäft

Köln (ots)

Mit Finanzierungszusagen in Höhe von 360 Mio Euro
erreichte die DEG im Jahr 2000 ihr bisher zweitgrößtes
Neugeschäftsvolumen (1999: 343 Mio Euro). Als sehr erfreulich
bezeichnet Dr. Stephan Kinnemann, Geschäftsführer der DEG - Deutsche
Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln, dieses
Ergebnis, das trotz der in vielen Entwicklungsländern sehr 
schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse erzielt
werden konnte: "Mit unserem neuen Unternehmenskonzept  werden wir
beweisen, dass die DEG den gewachsenen Anforderungen an eine
entwicklungspolitisch ausgerichtete Privatwirtschaftsförderung
gerecht wird." Kinnemann sieht die DEG gestiegenen Erwartungen
ausgesetzt sowohl seitens der Kunden, die in einem ebenso
chancenreichen wie schwierigen Umfeld investieren, als auch seitens
der Entwicklungspolitik selbst: "Mit unserer Arbeit leisten wir
aktive Beiträge, um den Globalisierungsprozess sozialverträglicher zu
gestalten. Die Erträge der Globalisierung müssen allen Menschen
zugute kommen. Hier liegt eine zentrale Verantwortung der Industrie-
und unserer Partnerländer."
Der Einsatz von Risikokapital in Form von Beteiligungen (70,8 Mio
Euro) konnte gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden und
machte insgesamt ein Fünftel des Neugeschäftes aus. Die DEG
beteiligte sich u.a. an Joint Ventures deutscher Unternehmen in
Ägypten und der VR China, am ungarischen Konservenhersteller Globus
AG sowie an Venture-Capital-Fonds. Sie sagte langfristige Darlehen in
Höhe von 267 Mio Euro (75 %) und Garantien für 22,3 Mio Euro (5 %)
zu.
Die DEG finanzierte im vergangenen Geschäftsjahr Investitionen in
37 Ländern mit. Regionaler Schwerpunkt war traditionell Asien mit
Finanzierungszusagen in Höhe von 132 Mio Euro (37 %) vor
Lateinamerika mit 89,5 Mio Euro (25 %). Politische und
wirtschaftliche Turbulenzen in Afrika wie in Simbabwe oder der Côte
d'Ivoire verdeutlichen die Brüchigkeit der Strukturen, die ein
langfristiges Investieren erschweren. Dennoch wurden für
Projektunternehmen in Afrika 62 Mio Euro (17 %) zugesagt. Mit
Engagements im Senegal oder in Gabun unterstreicht die DEG ihre Rolle
als Pionierinvestor in Ländern, die noch nicht ins Blickfeld
internationaler Investoren gerückt sind.
In Mittel- und Osteuropa investierte die DEG 50 Mio Euro (14 %).
Die meisten Projekte standen hier im Zusammenhang mit dem
Wiederaufbau Südosteuropas. So finanzierte die DEG u.a. ein
Aluminiumwerk in Bosnien-Herzegowina und eine Türen- und
Fensterfabrik im Kosovo mit und engagierte sich insbesondere auch in
der Finanzsektorentwicklung. In Ergänzung ihrer langfristigen
Investitionsfinanzierung auf eigenes Risiko bietet die DEG
umfangreiche Finanzierungs- und Beratungsleistungen im Kosovo an, die
mit Stabilitätspaktmitteln finanziert werden. Erste Projekte -
darunter eine Mineralwasser- und eine Bekleidungsfabrik - wurden im
Dezember 2000 zugesagt.
Sektoral konzentrierte sich das Neugeschäft im Jahr 2000 auf die
Förderung von Finanzierungsinstituten (52 %). Hierzu zählen u.a.
Finanzierungen für Geschäftsbanken in strukturell benachteiligten
Gebieten, Leasinggesellschaften, Kreditprogramme für den Umweltschutz
oder die Beteiligung an Sektorfonds z.B. zur Eigenkapitalfinanzierung
im privaten Gesundheitswesen. Durch Beteiligungen an
Mikrofinanzierungsinstitutionen in Bolivien, Brasilien, Georgien,
Kambodscha und jüngst in der Russischen Föderation erreicht die DEG
Klein- und Kleinstunternehmen mit ihrem enormen Beschäftigungs- und
Produktionspotenzial. Darüber hinaus entfielen 25 % der
Fianzierungszusagen auf das Verarbeitende Gewerbe, 11 % auf die
Finanzierung privat gebauter und betriebener Infrastrukturprojekte, 7
% auf die Agrarwirtschaft, 3 % auf den Bergbau und 2 % auf
Tourismusprojekte und sonstige Dienstleistungen.
Public-Private Partnerships (PPP) sind gemeinsame Projekte
deutscher Unternehmen und Institutionen der
Entwicklungszusammenarbeit. Im Rahmen dieses Programmes des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) förderte die DEG bisher mehr als 120 Projekte - 69 davon im
vergangenen Jahr - mit einem Zusagevolumen von ca. 8,5 Mio Euro.
Insgesamt wurden im Rahmen dieses Programmes Projekte in Höhe von 25
Mio Euro durchgeführt, d.h. mehr als die Hälfte der Projektkosten
wurde von den Unternehmen selbst getragen. Die Erfahrung der DEG
zeigt, dass inbesondere kleine und mittlere Unternehmen mit
Unterstützung  dieses Programmes Pilotvorhaben, Ausbildungsprojekte
und Umwelt- und Sozialmaßnahmen vor Ort verwirklichen.
Die DEG hat im Berichtsjahr ein deutlich positives Ergebnis
erzielt. Auf Basis der guten Ertragslage war es möglich, die Vorsorge
für das mit hohen Risiken verbundene DEG-Geschäft zu stärken.
Überaus erfreulich bewertet DEG-Geschäftsführer Dr. Stephan
Kinnemann die Geschäftsperspektiven für das laufende Jahr. Die DEG
sehe am Markt ein deutlich steigendes Potenzial für ihr
Finanzierungsgeschäft. "Von der Kooperation mit der KfW erwarte ich
positive Impulse für das weitere Wachstum unseres Geschäftes."
DEG - Wir unternehmen Entwicklung.
Die DEG ist Spezialist für langfristige Projekt- und
Unternehmensfinanzierungen. Sie berät, strukturiert und finanziert
Investitionen privater Unternehmen in Afrika, Asien und Lateinamerika
sowie in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Die DEG investiert in
rentable, ökologisch und sozial tragfähige Projekte in allen
Wirtschaftsbereichen, die sich privater unternehmerischer Initiative
öffnen: in der Agrarwirtschaft und in der Verarbeitenden Industrie,
im Dienstleistungsgewerbe und im Infrastrukturbereich. Als eines der
größten europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitute hat die DEG
bisher mit mehr als 950 Unternehmen kooperiert und durch
Finanzierungen von 4,2 Milliarden Euro ein Investitionsvolumen von
über 30 Milliarden Euro realisiert. Indem die DEG den Auf- und Ausbau
der Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Reformländern fördert, gibt
sie Impulse für ein nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft und für die
Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen.
Ihr DEG-Ansprechpartner: 
Hubertus Graf von Plettenberg
Telefon: (02 21) 49 86-1 41
Telefax: (02 21) 49 86-2 92
eMail:  pb@deginvest.de
DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft 
Belvederestraße 40
50933 Köln  
http://www.deginvest.de

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