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Kölner Stadt-Anzeiger: Frauenrechtlerin Kelek begrüßt Ermittlungen gegen Islamverbände

Köln (ots)

Die türkisch-stämmige Soziologin und Frauenrechtlerin
Necla Kelek, die als unabhängige Einzelperson an der Islamkonferenz 
von Bundes-innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) teilnimmt, hat die 
jüngsten Ermittlungen gegen führende Vertreter der islamischen 
Ver-bände "Milli Görüs" und "Islamische Gemeinschaft Deutschland" 
(IGD) wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Bildung einer 
kriminellen Vereinigung begrüßt. "Diese Verbände müssen aufgelöst 
werden", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). An
demokra-tischen Diskussionen wie der Islamkonferenz dürften sie nicht
weiter teilnehmen. Die Forderung der SPD-Islambeauftragten Lale 
Akgün, die Islamkonferenz ganz aufzulösen, wies Kelek hingegen 
zurück. "Dass die Staatsanwaltschaft überhaupt tätig wird und die 
Öffentlichkeit sensibilisiert ist hinsichtlich der Frage, wie sich 
die Verbände finanzieren, ist ein Ergebnis der Islamkonferenz." Akgün
sei offenbar parteitaktisch motiviert.
Die Soziologin vermutet, dass die in Verdacht geratenen Verbände das 
Geld für den Moscheebau benutzen. "Es werden Moscheen gebaut, die 
Millionen kosten. Woher soll denn das Geld kommen? 40 bis 50 Prozent 
der muslimischen Menschen beziehen Hartz IV. Ich kann mir nicht 
vorstellen, dass einfache Moschee-Gänger Millionen zusammen kriegen."
Die Verbände wollten einen politischen Islam durch-setzen. "Dazu 
brauchen sie große Häuser. Und sie brauchen politische Macht. Das 
steckt dahinter."

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