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Kölner Stadt-Anzeiger: Affäre um Beraterverträge: Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen aus Jetzt auch Düsseldorfer Manager unter Verdacht

Köln (ots)

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt im
Zusammenhang mit einem umstrittenen Beratervertrag gegen den 
zurückgetretenen Bürgermeister Josef Müller (CDU), den früheren 
Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Köln-Bonn, Gustav Adolf Schröder 
sowie zwei Manager der Sparkasse Düsseldorf. Dies sagte 
Oberstaatsanwalt Günther Feld dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Dienstag-Ausgabe). Es geht nach Felds Worten um den Verdacht der 
Untreue, der Beihilfe zur Untreue und im Falle Müllers zusätzlich um 
den Verdacht der Vorteilsannahme. "Aus den Unterlagen ist keine 
Gegenleistung erkennbar", sagte Feld.
Die Sparkasse Köln-Bonn hatte der Anklagebehörde Dokumente zu Müllers
Beratervertrag mit einer Tochtergesellschaft der Sparkasse Düsseldorf
übergeben. Das Honorar in Höhe von 300 000 Euro zahlte letztlich die 
Kölner Sparkasse. Müller war zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses 
Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Köln-Bonn und nach 
Auffassung der Staatsanwaltschaft damit auch Amtsträger.
Aufgrund mehrerer, teils anonymer Strafanzeigen prüft die 
Staatsanwaltschaft zudem, ob gegen den CDU-Politiker Rolf Bietmann 
und Ex-Sparkassenchef Schröder ebenfalls ein Anfangsverdacht besteht.
Bietmann hatte aufgrund eines Beratervertrages 900 000 Euro erhalten.
Er betont, er sei erfolgreich für die Sparkasse tätig gewesen. Seine 
Kandidatur für die Bundestagswahl gab Bietmann inzwischen ebenso auf 
wie seinen Posten als  Aufsichtsrats-vorsitzender der Rhein-Energie 
AG.

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