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Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverbandsvorsitzender Gertz: Awacs sollen in Afghanistan aufklären

Köln (ots)

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Bernhard
Gertz, begrüßt die Verlängerung und Aufstockung des ISAF-Mandats für 
Afghanistan und spricht sich darüber hinaus für die Entsendung von 
Awacs-Aufklärungsflugzeugen der NATO aus. "Wir waren von Anfang an 
dafür, die Kontingentobergrenze anzuheben", sagte er dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Mit dem Deckel von 4500 Soldaten 
ist wieder die nötige Flexibilität da, um angepasst an die 
Sicherheitslage genügend Schutz und Sicherungskräfte zu haben. 
Deshalb stimmen wir dem zu. Ich halte es auch für vernünftig, dass 
das Mandat diesmal für 14 Monate gemacht und damit 
Auseinandersetzungen im Wahlkampf vorgebeugt wird." Gertz erklärte 
weiter: "Ich halte die Befürchtung, dass Awacs dazu benutzt werden, 
Jagdbomber zu ihrem Ziel zu führen, für objektiv falsch. Man muss 
eine Kontrolle des Luftraums in Afghanistan durchführen. Das ist 
überfällig und notwendig zum Schutz unserer Soldaten. Das Thema kommt
nochmal auf uns zu. Ich rechne damit in den nächsten vier Wochen." 
Insgesamt stehe der Afghanistan-Einsatz "an einem Scheideweg. Es geht
nur mit wesentlich mehr zivilem Wiederaufbau - also mit rascherem 
Aufbau von Polizei, Justiz, Verwaltung bei zugleich wirksamer 
Bekämpfung von Korruption sowie von Drogenanbau und Drogenhandel." 
Ohne dies, betonte der Verbandsvorsitzende, "werden wir das Ziel 
nicht erreichen, bis 2012 oder 2013 eine selbsttragende 
Sicherheitsstruktur zu errichten mit dem Ergebnis, dass wir uns dann 
mal aus Afghanistan zurück ziehen können".

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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