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Kölner Stadt-Anzeiger: Stiftung Wissenschaft und Politik: Isaf-Mandat der Bundeswehr auf ganz Afghanistan ausdehnen

Köln (ots)

Köln - Die regierungsnahe Berliner "Stiftung
Wissenschaft und Politik" (SWP) plädiert für eine Beendigung der 
"Operation Enduring Freedom" in Afghanistan und eine Zusammenlegung 
mit dem Isaf-Mandat der nato-geführten Schutz- und Sicherheitstruppe.
Der SWP-Sicherheitsexperte Markus Kaim schreibt in einem Beitrag für 
den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe), es sei "der 
Öffentlichkeit immer weniger vermittelbar, warum die Bundeswehr unter
drei verschiedenen Mandaten mit unterschiedlichen Zielsetzungen im 
gleichen Land operiert. Daher erscheint es mit Blick auf den 
angestrebten Erfolg in Afghanistan, die weitere innenpolitische 
Unterstützung für
die Mission und die Bündnisfähigkeit der Bundesrepublik geboten, die 
drei Mandate in einem einzigen, kohärenten Mandat für die 
International Security Assistance Force (I-saf) zusammen zu führen 
und das deutsche Mandat für die Operation Enduring Freedom (OEF) 
nicht zu verlängern". Kaim zufolge sollte "das modifizierte Mandat" 
zudem "die Möglichkeit eröffnen, deutsche Soldaten dauerhaft in den 
Süden des Landes zu verlegen".
Nötig sei auch "die Ausweitung der militärischen Kapazitäten". 
Gemessen an anderen Auslandseinsätzen wie auf dem Balkan sei die Zahl
der Soldaten in Afghanistan viel zu gering. Dabei müsse klar sein, 
dass "weiterhin sowohl eigene Opfer zu verzeichnen" seien als auch 
nicht verhindert werden könne, "dass die afghanische Bevölkerung in 
Mitleidenschaft gezogen wird. Dies ist kein Spezifikum der 
OEF-Mission, wie häufig in der deutschen Debatte suggeriert wird". 
Insgesamt müsse man die Kräfte in Afgha-nistan bündeln, so der 
Sicherheitsexperte; sonst werde man keinen Erfolg haben.
Aufgabe der Stiftung Wissenschaft und Politik ist es unter anderem, 
Bundestag und Bundesregierung in allen außen- und 
sicherheitspolitischen Fragen zu beraten.

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Kölner Stadt-Anzeiger
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Telefon: +49 (0221)224 2444
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