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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum FBI-Skandal

Bielefeld (ots)

Die Schlampereien in den forensischen Laboren des FBI erschüttern das Vertrauen in das US-amerikanische Strafrecht fundamental. Wer dachte, die Bundespolizei sei auf dem letzten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse, kann nach den ersten Ergebnissen einer Überprüfung von 2500 Haaranalysen nur schockiert sein.

Fast alle FBI-Gutachten erwiesen sich als fehlerhaft. Da es für manche Betroffenen in den Strafrechtsverfahren sprichwörtlich um Leben oder Tod ging, kann der Skandal nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Dies sind nicht einzelne Fehler in einem ansonsten gut funktionierenden System. Tatsächlich handelt es sich um Versagen auf ganzer Linie.

Dass sehr wahrscheinlich auch Unschuldige aufgrund dieser falschen Beweise hingerichtet wurden, ist unerträglich. Ein Grund mehr, die Todesstrafe zu beenden.

Wie der Forensik-Skandal zeigt, gibt es nicht einmal ausreichende Gewissheit über die Schuld eines Delinquenten, auf der sich dieser barbarische Akt begründen ließe. Tote kann man leider nicht mehr im Nachhinein auf freien Fuß setzen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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