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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema: "Zu viele Operationen in Deutschland"

Bielefeld (ots)

Wahrscheinlich ist unser System der gesetzlichen Krankenkassen für Patienten das beste der Welt. Neue Hüfte, neues Knie - alles wird bezahlt. Das weckt Begehrlichkeiten. Etliche der ständig unterfinanzierten Krankenhäuser nutzen offenbar überflüssige Eingriffe, um so das Geld zu beschaffen, das sie auf anderem Weg nicht bekommen. Ein Herzkatheterlabor zum Beispiel ist teuer und will refinanziert werden. Wohl auch deshalb werden bei uns so viele Menschen katheterisiert wie in keinem anderen Land. Die Zahlen steigen so enorm, dass selbst einigen Kardiologen Bedenken kommen und sie darauf hinweisen, dass man in vielen Fällen lieber Verfahren wie CT und MRT nutzen sollte, weil sie risikoärmer sind. Klinikärzte bekommen heute wirtschaftliche Vorgaben. Und mancher Chefarzt einen Bonus, wenn er eine bestimmte OP-Zahl pro Jahr erreicht. Kann da ein Patient, der kurz vor Jahresende mit Kniebeschwerden ins Krankenhaus kommt, auf eine objektive Beratung hoffen, wenn dem Chefarzt vielleicht noch eine Knie-OP zu seinem Bonus fehlt? Patienten bleibt nur eines: eine Zweit- und Drittmeinung einzuholen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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