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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Mo Yan

Bielefeld (ots)

Selten war ein Literaturnobelpreis so unangebracht wie der für den chinesischen Dichter und Linienschreiber Mo Yan. Wer Zensur für zulässig, in China gar für notwendig hält, dem gebührt keine Ehre. Wer nicht einmal leise Kritik an der Inhaftierung eines Kollegen zu leisten bereit ist, dem kann Verachtung nicht erspart bleiben. Das Nobelpreiskomitee hat mit seiner Auswahl einen schweren Fehler gemacht. Am kommenden Montag muss die Akademie der Wissenschaften ihren Fehlgriff selbst ausbaden. Wenn die Welt auf die Feierstunde in der Schwedischen Akademie durch den König blickt, werden sich die Juroren irgendwie erklären müssen - hochnotpeinlich. Des öfteren haben Verleihungen zu Diskussionen geführt. Ein Beispiel ist die Vergabe des Friedensnobelpreises an US-Präsident Barack Obama, bevor der überhaupt Friedenspolitik beweisen konnte. Auch darf man geteilter Meinung sein darüber, ob die Europäische Union eine Friedensorganisation ist. Aber noch nie war die Verleihung eines Literaturnobelpreises in seiner politischen Wirkung so katastrophal wie 2012.

Pressekontakt:

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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