Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bildungspaket

Bielefeld (ots)

Für die Bundesregierung ist das Glas mindestens halb voll, für die Opposition halb leer. Es ist halt eine Frage des Standpunktes, ob man bei einer Teilnahmequote von gut 50 Prozent von einem Erfolg oder vom Scheitern sprechen kann. Das Bildungspaket offenbart dabei ein grundsätzliches Dilemma der Politik: Anstatt die Ursachen anzugehen, wird an Symptomen herumgedoktert. Statt die Strukturen zu verändern, wird Geld verteilt. Weil das ja auch viel einfacher ist, als beispielsweise das komplette Kita- und Schulsystem umzukrempeln. Die Tendenz, dass die Erfolgschancen von Kindern immer noch maßgeblich vom Elternhaus bestimmt sind, wird auch ein jährlich 1,6 Milliarden Euro schweres Bildungspaket nicht stoppen. Andererseits liegt das aber auch an den Eltern. Das Angebot des Staates mag vielleicht nicht ausreichend sein, ein Chance ist es allemal. Deshalb hat Gerd Landsberg vom Deutschen Städte- und Gemeindebund Recht, wenn er von einer Holschuld der Eltern spricht. Bürokratie hin, Antrag her: Wer das Bildungspaket ausschlägt, handelt grob fahrlässig gegen seine eigenen Kinder.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 30.03.2012 – 20:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mord an Lena

    Bielefeld (ots) - Erleichterung ist Entsetzen gewichen. Die Hoffnung, der Mord an der elfjährigen Lena sei schnell aufgeklärt worden, hat sich zerschlagen. Der festgenommene Tatverdächtige ist wieder auf freiem Fuß. Alle von den Ermittlern zusammengetragenen Indizien, die sogar einen Haftbefehl zugelassen hatten, sind durch Fakten widerlegt. Diese Erkenntnis ist ...

  • 29.03.2012 – 20:20

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Strom-Soli:

    Bielefeld (ots) - Ein Stromboss zeigt Herz? Unmöglich, meint das gesunde Vorurteil. Dabei gibt es viele andere Erklärungen als ausgerechnet Nächstenliebe für den Vorschlag, der Staat möge Geringverdienern bei der Stromrechnung helfen. Seit langem müssen die Versorger auch bei den Ärmsten der Armen im Auftrag des Staates Geld eintreiben. Selbst wer nicht einen ...

  • 29.03.2012 – 20:20

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum U-Bahn-Schläger-Urteil:

    Bielefeld (ots) - Aggressive Schläger prügeln wild drauflos. Der Angegriffene wehrt sich zunächst, flüchtet dann angesichts der hemmungslosen Gewalt. Eine Flucht, die für ihn tödlich endet. Er wird von einem Auto erfasst, stirbt an den Folgen. Zwar saß der Schläger bis jetzt in U-Haft, doch nach der gestern ausgesprochenen Bewährungsstrafe ist er auf freiem ...