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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum den Themen Mindestlohn und Bundesfreiwilligendienst: Caritas fordert branchenbezogenen Mindestlohn

Bielefeld (ots)

Der Deutsche Caritasverband, mit mehr als 500 000 Beschäftigten die größte deutsche Wohlfahrsorganisation, fordert einen Mindestlohn, der nach Branchen unterschiedlich ist. Im Gespräch mit dem in Bielefeld erscheinenden Westfalen-Blatt warnte Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher vor bei einer einheitlichen Untergrenze. »Der Mindestlohn darf nicht so hoch sein, dass er Menschen von vornherein vom Arbeitsmarkt ausschließt«, sagte Neher. Ein hoher Mindestlohn berge die Gefahr, dass einfache Arbeitsplätze zu teuer und damit gefährdet seien: »Dann haben Menschen mit geringen Qualifikationen überhaupt keine Chancen mehr, einen Arbeitsplatz zu finden.« Deshalb solle der Mindestlohn branchenbezogen festgesetzt werden - und zwar von den Tarifparteien, und nicht von den Politikern. In dem gleichen Interview äußerte sich der Caritas-Präsident auch zu neuen Bundesfreiwilligen-Dienst (BFD). Die bisherigen Erfahrungen der Organisation seien sehr gut. Neher: »Der große Unterschied, dass der frühere Zivildienst ein Pflichtdienst war, der BFD dagegen ein Freiwilligendienst.« Im Dezember 2011 zählte die Deutsche Caritas 3800 Bundesfreiwillige. In einigen Diözesen habe die Caritas sogar schon einen vorübergehenden Aufnahmestopp. Zwar gebe es Bereiche wie die Hol- und Bringedienste, bei denen die Zivis eine größere Lücke hinterlassen hätten. Neher: »Wir haben allerdings niemals behauptet, dass ohne Zivildienstleistende die Arbeit in den sozialen Einrichtungen gefährdet wäre.«

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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