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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Präsidentenwahl in Afghanistan

Bielefeld (ots)

Mit seinem Verzicht auf die Teilnahme an der
Stichwahl hat der frühere afghanische Außenminister Abdullah Abdullah
vermutlich eine Niederlage vermieden. Das war nicht der alleinige 
Grund dieser Entscheidung. Abdullah zwingt die westliche 
Staatengemeinschaft, sich klar zu positionieren. Ein kluger 
Schachzug.
Macht eine Stichwahl ohne die notwendige Auswahl überhaupt noch Sinn?
Sollen die Soldaten der Schutztruppen ihr Leben dafür riskieren, 
damit ein korrupter Wahlfälscher Hamid Karsai an der Macht bleibt? 
Ist dem afghanischen Volk zuzumuten, für eine Abstimmung an die 
Wahlurnen zu gehen, die vermutlich erneut nicht ganz sauber über die 
Bühne gehen wird?
 Die notwendigen Antworten zeigen das ganze Dilemma der bisherigen 
Afghanistan-Politik. Zu lange hat der Westen nur auf die Person 
Karsai gesetzt, ohne gleichzeitig ein demokratisches System im Land 
aufzubauen. Vielleicht ist das durch einen jahrelangen Bürgerkrieg 
gebeutelte Afghanistan nicht reif für Demokratie nach westlichem 
Vorbild. Eine Regierung unter Beteiligung aller Parteien kann die 
Lösung sein. Abdullah wäre dann wieder im Rennen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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