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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Sporthilfe:

Bielefeld (ots)

Die Idee ist nicht schlecht. Doch sie ist wie so
vieles im deutschen Sport nicht zu Ende gedacht. Mit 27 000 Euro pro 
Topathlet hofft die Sporthilfe, olympische Medaillen kaufen zu 
können. Doch so billig gibt es Weltklasseleistungen nicht.
Vor allem, wenn man bedenkt, was für eine Bedingung an die Zahlung 
von monatlich 1500 Euro gekoppelt ist: Wer einen Job hat, muss ihn 
kündigen, sonst fließt keine Kohle. Frei nach dem Motto: volles 
Risiko, lausige Bezahlung.
Mag sein, dass in Zeiten des Amateurtums nur mit Idealen und der 
Aussicht, nach der Karriere Vertreter bei einem Sportunternehmen 
werden zu dürfen, Athleten alles fast ohne Absicherung auf die Karte 
Sport gesetzt haben. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Das hat man in anderen Ländern längst erkannt. Dort wurden die 
Rahmenbedingungen um vieles verbessert. Es werden seit Jahren 
Millionen in Sichtungsprogramme investiert (unter anderem Jamaika, 
England). Die Abstimmung von Hochleistungssport und akademischer 
Ausbildung wurde perfektioniert (USA).
 Mag sein, dass das jetzt ein bisschen nach Mäkeln klingt. Doch um im
immer heißer umkämpften Sportmarkt - bei Olympia 2012 werden deutlich
mehr als 200 Nationen am Start sein - wieder für Furore sorgen zu 
können, braucht es mehr. Und zwar jetzt. Denn bis 2011 darf man auf 
keinen Fall warten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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