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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema CDU:

Bielefeld (ots)

Interviews allein, auch nicht mit der
Bild-Zeitung, werden kaum reichen, um die Union wieder ins Lot zu 
bringen. Angela Merkels gestrige Wortmeldung zum unionsinternen 
Ringen um den rechten Kurs wurde aus Bayern prompt pariert.
Dabei hat die CDU-Vorsitzende klargestellt, dass sie die Führung 
beansprucht, ohne allerdings in Befehlsausgabe zu verfallen. Sie war 
auch klug genug, nicht das konservative Profil zu hinterfragen, das 
von ihr gefordert, von den Bayern und vielen anderen schwarzen 
Gralshütern aber selbst nicht gelebt wird.
 Horst Seehofer hätte sie in Sachen Familienbild ebenso an der Wand 
lang ziehen können wie jene Parteigranden, die ihre Papstworte 
begrüßt und das Schweigen zu Steinbach erst billigten und dann 
bekämpften, als nämlich daheim im Wahlkampfbüro die Drähte glühten.
Niemand von den Großkopfeten in der Union hat jüngst das Thema 
Abtreibung so aufgegriffen, wie es nur noch die katholischen Bischöfe
als allerletzte Instanz tun. Auch Zwangsheiraten bei Muslimen regen 
offenbar kaum noch auf. Selbst zu den polnischen Unhöflichkeiten 
gegenüber allen Deutschen kam nichts Grundsätzliches aus München, 
Stuttgart oder auch Hannovern.
Was konservativ, gar der Markenkern der Union ist, lässt sich daran 
ablesen, wie die gesamte Partei einzelne Themen diskutiert. Merkels 
Kritiker sollten ihre Worte als Einladung zur Sachdebatte verstehen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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