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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Eurofighter

Bielefeld (ots)

Militärische Großprojekte sind ungeeignet fürs
tagespolitische Hickhack. Das gilt insbesondere, wenn sie wie der 
Eurofighter vier Jahrzehnte Bestand haben sollen und auf 
sicherheitspolitischen Grundentscheidungen beruhen.
Dennoch dürfte der SPD-Kanzlerkandidat im kommenden 
Bundestagswahlkampf kaum der Verlockung widerstehen, mit dem 
friedenspolitischen Fähnchen auf Stimmenfang zu gehen. Frank-Walter 
Steinmeiers Ankündigung, drei Monate vor der Bundestagswahl eine Art 
Abrüstungs-Brainstorming zu veranstalten, lässt genau das befürchten.
So etwas gefällt links von der Mitte. Kein Argument dürfte dann 
kurzatmig genug sein, um fast ausrangierte Rüstungs-Ressentiments zu 
bedienen. 100 000 Top-Jobs bei EADS und Zulieferern allein in 
Deutschland werden gern ausgeblendet, wenn man die Union und andere 
Standhafte schnell zu einer Art Kriegstreiber stempeln kann.
 Warum neue Kampfjets, wenn Russlands Migs flugunfähig sind? Auch der
Taliban ist nicht mit Überschall zu packen. Mit Sperrfeuer dieser Art
lässt sich Verwirrung stiften. Ob solch' Wahlkampfgerede Stimmen 
bringt, ist ungewiss, aber ganz bestimmt ist es verantwortungslos.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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