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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Krankenkassen-Beitrag:

Bielefeld (ots)

Die gesetzlichen Krankenkassen halten im
nächsten Jahr die Hand auf. Ein Einheitssatz von 15,8 Prozent, wie 
Verbandsfunktionäre vorhersagen, reißt ein neues Loch ins Budget der 
Deutschen. Nach Gas, Strom, Benzin und Lebensmitteln wird Gesundheit 
teurer. Vor allem die Mitglieder der Betriebskrankenkassen, bislang 
von niedrigen Beiträgen verwöhnt, werden eine unliebsame Überraschung
erleben.
Über Sinn oder Unsinn des Gesundheitsfonds ist viel diskutiert 
worden, in jedem Fall ist er ein weiteres Beispiel für mangelnde 
Verlässlichkeit im deutschen Gesundheitswesen. Jahrelang schärften 
Politiker und Verbraucherschützer den Versicherten ein, sie sollten 
die günstigste gesetzliche Krankenkasse wählen und wechseln. Das 
fördere den Wettbewerb und die Ausgabendisziplin der Kassen. Die 
Betriebskrankenkassen profitierten von der Entwicklung, AOK und 
Barmer litten unter der Abwanderung.
Der Gesundheitsfonds macht penibles Vergleichen von Beitragssätzen 
und Leistungen weitgehend überflüssig. Künftig gilt: Wir können nicht
mehr bei den Kassen, sondern müssen für die Kassen sparen. 
Schließlich könnte der Einheitssatz sogar noch höher als 15,8 Prozent
ausfallen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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