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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT in Bielefeld kommentiert in seiner Mittwochs-Ausgabe:

Bielefeld (ots)

So deutlich ist die Landesregierung lange nicht
mehr in ihre Schranken gewiesen worden. Der Griff aus Düsseldorf in 
die Rathauskassen zur Finanzierung der Kosten der Deutschen Einheit 
war ein Rechtsbruch. So eindeutig hat das der Verfassungsgerichtshof 
entschieden.
Doch Innenminister Ingo Wolf ficht das nicht an. Man werde in Ruhe 
ausrechnen, was den Städten und Gemeinden an Rückerstattung zustehe. 
Die Ansprüche sollen irgendwann nächstes Jahr erfüllt werden.
Das ist dreist. Immerhin geht es um 450 Millionen Euro. Damit könnten
die Städte zum Beispiel ein Jahr lang 4500 Mitarbeiter für die 
Jugendämter bezahlen. Oder 500000 Kinder ein Schuljahr lang mit 
kostenlosen Mittagsmahlzeiten versorgen.
Wer die Gliederung unseres Staatswesens ernst nimmt, muss den Städten
und Gemeinden ausreichend finanziellen Spielraum lassen, damit sie 
das unmittelbare Lebensumfeld ihrer Bürger nach deren Bedürfnissen 
gestalten können.
 Übergeordnete Bürokratien sollten sich auf das notwendige Ausmaß 
beschränken. Gerade ein Innenminister, der Mitglied in einer 
liberalen Partei ist, sollte dieses Prinzip beherzigen. Deshalb: Her 
mit dem Geld, Herr Wolf!

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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