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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Morden in Duisburg

Bielefeld (ots)

Trittbrettfahrer gibt es bei vielen Verbrechen.
Gestern waren es Polizeigewerkschaftler, die versuchten, 
standespolitisches Kapital aus dem Mafiamord von Duisburg zu 
schlagen.
Wilfried Albishausen, der Landesvorsitzende des Bundes Deutscher 
Kriminalbeamter, hat zwar recht, wenn er beklagt, dass die Arbeit der
Kripo in Nordrhein-Westfalen seit Anfang der 90er Jahre durch Um- und
Neuorganisationen behindert wird. Und dass die Aufsplitterung der 
ehemals zentral arbeitenden Kriminalpolizei auf mehrere Stadtteile 
den Überblick über das kriminelle Geschehen in einer Kommune 
erheblich erschwert. Dennoch kann ein erfahrener OK-Ermittler wie 
Albishausen nicht ernsthaft behaupten wollen, dass andere 
Organisationsformen oder auch ein Mehr an Beamten die Mafiamorde von 
Duisburg verhindert hätte.
Die Polizei kann noch so viele Kräfte mobilisieren - sie wird nie in 
die Mafia eindringen, wie es ihr bei anderen kriminellen 
Organisationen gelegentlich möglich ist. Und sie weiß das.
Die Mafia ist nicht seit gestern, sondern seit Jahrzehnten in 
Deutschland aktiv. Die sechs Morde von Duisburg haben uns nur wieder 
daran erinnert.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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