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Westfalen-Blatt: Das Bielefelder WESTFALEN-BLATT (Freitags-Ausgabe) berichtet zum Thema: Korruptionsverdacht bei der Bundesagentur für Arbeit - Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main ermittelt

Bielefeld (ots)

Frei zur freien Verwendung bei Quellenangabe.
Thema: Korruptionsverdacht bei der Bundesagentur für Arbeit -    
Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main ermittelt
Originaltext:
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt gegen 
Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit (BA) wegen Verdachts der 
Korruption. Sie sollen osteuropäischen Bauarbeitern die Arbeit in 
Deutschland ermöglicht haben.
Oberstaatsanwalt Thomas Bechtel bestätigte gestern entsprechende
Informationen des WESTFALEN-BLATTES und sagte, man habe am 25. Juli 
Büros der BA-Regionaldirektion Hessen in Frankfurt durchsucht. Zwei 
Mitarbeiter seien vorübergehend festgenommen worden, zudem hätten 
Ermittler in den Büros Akten sichergestellt.
Ursprung ist ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Augsburg. »Wir 
ermitteln wegen illegaler Arbeitnehmerüberlassung gegen drei 
Beschuldigte aus der Baubranche«, sagte Oberstaatsanwalt Matthias 
Nikolai der Zeitung. Die drei stehen im Verdacht, Inhaber 
osteuropäischer Scheinfirmen zu sein, die bei der 
BA-Regionaldirektion in Frankfurt beantragt hatten, ihre 
tschechischen und slowakischen Arbeiter im Rahmen von Werkverträgen 
nach Deutschland schicken zu dürfen. Tatsächlich sollen die 
Bauarbeiter aber überhaupt keinen Arbeitsplatz in ihrem Heimatland 
haben und nur für die Arbeit in Deutschland angeheuert worden sein.
Zwei Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit sollen den 
antragsstellenden Firmen bei der Erlangung der Arbeitspapiere 
geholfen und im Gegenzug die Hand aufgehalten haben. »Wir gehen davon
aus, dass die Beschuldigten Einladungen zum Essen, Geschenke und bei 
mehreren Gelegenheiten jeweils 50 Euro angenommen haben«, sagte 
Bechtel. Insgesamt hätten die BA-Mitarbeiter einige hundert Euro 
kassiert.
Eine Sprecherin der BA-Regionaldirektion Hessen sagte, die 
Innenrevision unterstütze die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. 
Man wolle sich aber zu Details des Falls nicht äußern.
Nach Informationen des WESTFALEN-BLATTES hatte der Zoll bereits 
2005
Hinweise darauf, dass Mitarbeiter der Regionaldirektion Hessen Ungarn
gegen Schmiergeld Arbeitserlaubnisse besorgt haben sollen. Die 
Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte ihre Ermittlungen damals 
eingestellt, weil der Verdacht nicht zu beweisen war.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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