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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Bundestagsdebatte zur Grünen Gentechnik: Erwartungen statt Tatsachen

Bonn (ots)

Bonn, 23.10. 2003 / Anlässlich der heutigen
Bundestagsdebatte über die „Chancen der Grünen Gentechnik“ warnt die
Deutsche Welthungerhilfe davor, Hunger und Unterernährung in der
Dritten Welt als Argument für eine verstärkte Förderung der
Gentechnik zu benutzen. Erwartungen an eine Technologie dürfen nicht
mit überprüfbaren Tatsachen verwechselt werden.
Die Risiken und Nutzen der Grünen Gentechnik sind insbesondere
unter den besonderen Bedingungen der Entwicklungsländer und ihrer
Bauern noch zu wenig durch unabhängige Langzeitstudien untersucht
worden, um sie rasch in die Praxis umzusetzen. Die konventionellen
und organischen landwirtschaftlichen Möglichkeiten sind in Afrika und
in einigen Ländern Südasiens noch lange nicht ausgeschöpft.
Wo es Fortschritte bei der Überwindung von Hunger und
Unterernährung gegeben hat, sind diese nicht allein auf den Einsatz
technologischer Neuerungen zurückzuführen. Verbesserungen im
Bildungs- und Gesundheitswesen, Bodenreformen und der Ausbau der
Infrastruktur haben dazu ebenso beigetragen wie eine gerechtere
Verteilung der Erträge.
Weltweit stehen genügend Nahrungsmittel zur Verfügung, um alle
Menschen angemessen zu ernähren. Wenn dennoch über 840 Millionen
Menschen unterernährt sind, hängt das vor allem damit zusammen, dass
sie zu arm sind, um sich Saatgut oder Nahrungsmittel zu kaufen.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Uli Post, Dr. Iris Schöninger, Simone Pott
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Tel. 0228 / 2288 - 117 (-257) (-132)
Doris Theisen, Sekretariat
Telefon: 0228 / 2288 - 128
Fax: 0228 / 2288 - 188

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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