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Presse aktuell "das neue werk": Diesseits von Afrika - Musik von György Ligeti und den Nzamba Lela (Aka-Pygmäen)

Hamburg (ots)

György Ligeti steht mit seinem großen Interesse
für die komplizierten Strukturen der subsaharischen Musik ganz in der
Linie seines großen Landsmannes, des Volksmusikforschers Bartók.
Schon vor längerer Zeit beschäftigte sich Ligeti ausführlich mit den
uralten polyrhythmischen Gesangsformen der Aka-Pygmäen aus der
Zentralafrikanischen Republik; früher trat er sogar selbst mit ihnen
in Konzerten auf. Ein spektakuläres Projekt von Pierre-Laurent Aimard
- Ligetis Lieblingspianist - und dem Ethnologen Simha Arom verbindet
nun Vokalmusik der Nzamba Lela, einer Gruppe von 14 Sängern aus
Zentralafrika, mit den Klavieretüden von György Ligeti - eine Hommage
an Ligetis 80. Geburtstag im Jahre 2003.
Simha Arom und Pierre-Laurent Aimard werden das Konzert im
Hamburger Rolf-Liebermann-Studio selbst moderieren. In Teilen ist das
Konzert gleichsam als "Workshop" angelegt, denn Pierre-Laurent Aimard
wird in einem der Konzertabschnitte vom Klavier aus und mit
zahlreichen Musikbeispielen den Verbindungen zwischen Ligetis Musik
und der der Aka-Pygmäen nachspüren. Die NDR-Konzertreihe "das neue
werk" setzt mit diesem Konzert ihre lange und erfolgreiche Reihe der
Ligeti gewidmeten Konzertabende mit einer weiteren Unternehmung fort
- und auch für "das neue werk", das schon viele unterschiedliche
Konzertformen präsentierte, bedeutet dieser Abend ein neuartiges und
besonderes Ereignis.
György Ligeti: "Sehr vieles in meiner musikalischen Denkweise
wurde von der Kenntnis afrikanischer, südostasiatischer und
lateinamerikanischer Musik beeinflusst. Ich benutze sie nicht, aber
sie erweitert den Horizont. Und ich meine, dass sich ein Teil meiner
Kollegen, die offizielle Avantgarde, sehr dagegen abschließt: Man
darf nicht populär sein. Das ist dieses Adornosche Elitedenken,
besonders hier in Deutschland. Wer populär ist, hat sich dem Kommerz
verkauft. Ich bin absolut kein Anhänger des Weltkommerzes, aber die
Arroganz der Unpopularität, dass sie ein Kriterium sein muss für gute
Musik, finde ich lächerlich."
Konzert: Montag, 27. Oktober 2003, 20.00 Uhr,
Rolf Liebermann Studio des NDR, Oberstraße 120, Hamburg
22. Oktober 2003/RC
ots-Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6561

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Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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