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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Der Steuerfall Hoeneß Präsidenten-Last THOMAS SEIM

Bielefeld (ots)

Heute ist ein guter Tag für den FC Bayern München. Soll ein guter Tag werden: Der beste Trainer der Welt kommt zum besten Verein der Welt. Gemeint ist Pep Guardiola, der neue Trainer des Meister-Pokalsieger-Champions-League-Gewinners FC Bayern München. Allein: Wenn dieser Pep Guardiola heute seine Auftaktpressekonferenz in München gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass nicht er im Mittelpunkt steht, sondern der Steuerhinterzieher Ulrich Hoeneß, Präsident des FC Bayern. Er will neben Guardiola und Vereinschef Karl-Heinz Rummenigge auf dem Podium sitzen, das eigentlich dem Neuen allein gehören sollte. Dieses Dilemma war absehbar. Weder der FC Bayern noch der Präsident Ulrich Hoeneß noch der Aufsichtsrat der FC Bayern AG durften etwas anderes erwarten, als sie sich am Ende der vergangenen Saison entschieden, Hoeneß das Vertrauen auszusprechen und ihn in allen Ämtern zu belassen. Sollte Hoeneß nicht die Kraft haben, seine Lage selbst zu erkennen und für seine Schuld einzustehen, wird der Aufsichtsrat der Bayern AG das lösen müssen. Das hätte er als ehrbarer Aufsichtsrat schon längst tun müssen. Das alles ist sicher bitter für den FC Bayern und vor allem für Ulrich Hoeneß. Tragisch ist es nicht. Denn Hoeneß ist nicht schuldlos schuldig. Er ist eine Belastung für den FC Bayern München, weil er Steuern hinterzogen hat und dies öffentlich geworden ist. Jeder Tag, den er im Amt bleibt, erschwert dem Verein den Neuanfang mit Pep Guardiola. Die Pressekonferenz heute wird wieder im Schatten der Hoeneß-Steueraffäre stehen. Statt um die Zuversicht des Neuen wird es um die Zukunft des Alten gehen. Ulrich Hoeneß ist für den FC Bayern zur Last geworden. Er könnte sie ihm nur durch Rücktritt nehmen. Diesen letzten Dienst muss man ihm schnell abverlangen.

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