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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Obamas Drohnenkrieg Skandal DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Bielefeld (ots)

Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus wollte Barack Obama nach den dunklen Jahren der Bush-Ära, als Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit mit Füßen getreten wurden, vor allem eines sein: sauberer. Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit stellt sich der formulierte Anspruch als Selbstbetrug heraus. Im Friedensnobelpreisträger Obama steckt unangenehm viel Bush. Nirgends wird die Glaubwürdigkeitslücke sichtbarer als im ausufernden Drohnenkrieg. Um Geld und Truppen zu sparen und so die Heimatfront zu befrieden, hat Obama den Startschuss für die Kriege der Zukunft gegeben. Lautlose Exekutionskommandos können jederzeit an jedem Ort der Welt "Recht" sprechen und mutmaßliche Staatsfeinde jedweder Nationalität auslöschen. Obama und seine Topberater spielen dabei Staatsanwalt, Geschworene und Richter in einem. In diesem Fall Scharfrichter. Unabhängiger Einspruch? Zwecklos. Gewaltenteilung? Ausgehebelt. Der Weg zur Todesurteilsfindung? Geheim. Kollateralschäden bei Zivilisten, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren? Eingepreist. Für das, was sich die Führungsnation hier leistet, mutet der Begriff Skandal harmlos an. Noch bleibt Zeit: Amerika muss seinen Drohnenkrieg auf der Weltbühne erklären und gerichtsfest machen.

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