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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Studie über junge Muslime in Deutschland Reflexe ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Bei der Integration der hier lebenden Muslimen gibt es Licht und Schatten. Insofern bietet die neue Studie über die "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland", die der Innenminister vorstellte, nichts grundlegend Neues. Von einem Innenminister könnte man allerdings verlangen, dass er die positiven Tendenzen herausstreicht und für die noch bestehenden Probleme Lösungsvorschläge offeriert. Hans-Peter Friedrich hätte also seine Freude darüber äußern können, dass sich 78 Prozent der deutschen Muslime integrieren wollen. Das hat er aber nicht getan. Dafür hat ein Boulevardblatt in einer Vorabveröffentlichung auf die Sahne gehauen und allein die Gewaltbereitschaft und Intoleranz einer Minderheit von jungen Muslimen betont. Kein Wunder, dass jetzt viele reflexartig reagieren und die Studie am liebsten in den Boden stampfen würden. Doch die Probleme einfach unter den Tisch zu kehren bringt auch niemanden weiter. Die Studie bietet zudem durchaus Anregungen, den Konflikten auf den Grund zu gehen. So fühlten sich manche Muslime hochgradig diskriminiert, heißt es. Warum das so ist und ob trotz aller Vorbehalte noch Brücken gebaut werden können, ist die eigentlich spannende Frage. Da hätte man von einem Innenminister gerne ein paar kluge Antworten gehört.

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