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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu: Evangelisches Krankenhaus Bielefeld stellt sich neu auf Kurs Richtung Vertrauen KURT EHMKE

Bielefeld (ots)

Der Kurs stimmt: Bethel hat gehandelt. Und das Johanneswerk als Juniorpartner am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld hat mitgezogen. Das ist folgerichtig. Zu harsch war die Kritik der vergangenen Wochen, zu deutlich wurde, dass Geschäftsführer Heiner Meyer zu Lösebeck beim Sparen den Menschen nicht im Blick hatte. Das geht an einem christlichen Krankenhaus so nicht. Das Großkrankenhaus brauchte dieses klare Zeichen. Es dürfte den 4.100 Mitarbeitern Hoffnung auf Zeiten geben, in denen sie wieder stärker gehört werden. Dass parallel zum Wandel an der Spitze des EvKB in diesen Tagen die Bethel-Mitarbeiterbefragung ausgewertet wird, ist da eine gute Fügung. Rainer Norden als neuer Geschäftsführer sowie die Bethel-Granden im Aufsichtsrat sollten diesen Prozess nutzen, um die Menschen anzuhören, sie ernst zu nehmen und ihre Ideen zu diskutieren. Das würde Vertrauen schaffen - in diesen Tagen ein wichtiges Gut für Bethel und das EvKB. Der Spagat ist dabei ein gewaltiger: Einerseits muss das Krankenhaus weiter Gewinn erzielen, nur mit Investitionen kann es am Markt bestehen. Andererseits muss es beweisen, dass Diakonie und Christlichkeit mehr als nur Etikette sind. Ein paar Gespräche und dann weiter so, das reicht jetzt nicht. Vertrauen zurückzugewinnen ist eine der schwierigsten Aufgaben für Menschen; daran wird Bethel zu knabbern haben. Es war schließlich nicht so, dass Heiner Meyer zu Lösebeck 2007 als Engel geholt wurde und 2012 als Sanierer endete - er war auf dem Markt als harter Hund bekannt. Auch jenen, die ihn damals wollten - und die noch heute Akteure sind. Doch vielleicht ist es so, dass der Blick nach hinten nicht lohnt, wenn es vorangehen soll. Das EvKB und Rainer Norden müssen einen neuen Kurs finden. Vielleicht hilft es, dass Norden einmal bei einer Reederei arbeitete.

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