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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: EU-Finanzministertreffen Verzettelungsgefahr SABINE BRENDEL, BRÜSSEL

Bielefeld (ots)

Wie ernst die Lage im Euro-Währungsraum ist, zeigt sich derzeit in Polen. In dem osteuropäischen Land zahlt man zwar weiterhin mit Zloty, aber Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine europäischen Kollegen trafen sich in der polnischen Stadt Breslau. Dort wurde bereits am ersten Tag des zweitägigen Treffens klar, wie zerfahren die Situation ist. Dabei drängt die Zeit. Die europäischen Staaten ringen derzeit mit zu vielen Themen. Anstatt sich auf das Dringlichste zu konzentrieren - die Rettung des von der Pleite bedrohten Griechenlands -, haben Schäuble, Kanzlerin Merkel und ihre europäischen Amtskollegen viel zu viel zusätzlich auf den Verhandlungstisch gebracht: den Umbau des aktuellen Euro-Rettungsschirms etwa, die Ausgestaltung des künftigen Rettungsschirms oder die verstärkte wirtschaftspolitische Zusammenarbeit in Europa. Dabei bedeutet jeder dieser Punkte schon eine Herkulesarbeit für die europäischen Staaten - deren Bürger immer weniger verstehen, was da alles vor sich geht und welchen Nutzen das für sie haben könnte. Nun laufen Deutschland & Co. Gefahr, sich bei der Krisenbekämpfung zu verzetteln. Dabei hatte der überzeugte Europäer Schäuble noch vor wenigen Monaten gefordert, Schritt für Schritt die Schulden- und Vertrauenskrise einzudämmen. Es wäre gut, wenn sich die Staaten auf so ein schrittweises Vorgehen einigen könnten. In der angespannten Lage täte mehr Besonnenheit und weniger Aufgeregtheit Not.

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