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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Europa und die Griechenland-Krise Solidarität unter Auflagen KNUT PRIES, BRÜSSEL

Bielefeld (ots)

Der Griechenland-Poker geht weiter. Wirklich
neue Karten sind dabei gar nicht im Spiel. Es bleibt im Grundsatz bei
der Doppelbotschaft des letzten EU-Gipfels im Februar: "Die Griechen 
schaffen es allein, sie wollen und brauchen keine Hilfe durch die 
Partner der Euro-Zone." Den Märkten wird jetzt signalisiert, dass 
Mittel und Wege zur Verfügung stehen, die rechtlichen Hindernisse des
Maastricht-Vertrages zu überwinden, und dass alle - sprich: selbst 
die Deutschen - im Zweifel nicht davor zurückschrecken werden, diese 
Instrumente zum Einsatz zu bringen.
Den Griechen, schon jetzt zwischen Wut über die unvermeidlichen 
Zumutungen und Schicksalsergebenheit schwankend, sollte vermittelt 
werden: Wo Auflagen sind, da ist auch Solidarität. Ergänzt um die 
wichtige, weil als Abschreckung gemeinte Zusatznachricht: Wer mehr 
Solidarität will, bekommt noch mehr Auflagen.
Da sind grundsätzliche Unterschiede in der Sanierungsphilosophie 
zutage getreten: In der Bundesrepublik hat Finanzminister Schäuble 
das Rausschmiss-Szenario ins Spiel gebracht. Das soll zwar erst in 
einem allfälligen europäischen Währungsfonds nach der aktuellen Krise
greifen, ist als Signal aber unmissverständlich: Wir, die Deutschen, 
fühlen uns nicht auf ewig mit solchen verheiratet, die notorisch 
nicht mit Geld umgehen können.

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Telefon: 0521 555 271
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