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Neue Westfälische: Sierau denkt über Verzicht nach Ehrenwert PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Bielefeld (ots)

Dass Ullrich Sierau (SPD), Sieger der
Oberbürgermeisterwahl in Dortmund, jetzt erwägt, sein Amt gar nicht 
anzutreten, ist konsequent und aller Ehren wert. Seine Partei hat vor
der Kommunalwahl so laut über die demokratische Legitimation der 
Gewählten diskutiert, dass es kaum vorstellbar ist, wie Sierau mit 
der Bürde des von seinem Vorgänger Gerhard Langemeyer (SPD) 
begangenen Wahlbetrugs ins Rathaus ziehen und auf das Vertrauen der 
Bürger hoffen kann.
Ob er selbst schon Anfang Juni von der gewaltigen Lücke im Etat 
dieses Jahres gewusst hat, wird sich noch herausstellen. Doch 
unabhängig von Sieraus persönlichem Wissen spricht einiges dafür, 
dass das Dortmunder Wahlergebnis vor Gericht keinen Bestand haben 
wird. Zu offensichtlich ist, dass Langemeyer die Wähler, den Rat und 
möglicherweise auch Sierau brisante Informationen über die 
finanzielle Notlage der Stadt vorenthalten hat. Ähnliche Vorgänge 
führten anderenorts zur Annullierung der Wahl.
Wenn Sierau tatsächlich auf die Amtsübernahme verzichtet, behält er 
das Heft des Handelns in der Hand, wird das Schicksal Dortmunds nicht
von Gerichten bestimmt. Wenn sich seine Unschuld herausstellt, kann 
der bisherige Stadtdirektor bei der fälligen Neuwahl wieder antreten.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

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