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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur NSA-Spähaffäre

Rostock (ots)

Nun also doch. Die deutschen Geheimdienste haben eingestanden, Überwachungs-Software der amerikanischen NSA genutzt zu haben. Zumindest haben sie testweise dran geschnuppert, wie Kontaktdaten und Inhalte im elektronischen Datenverkehr abgegriffen und gerastert werden können. Das heißt aber auch, dass jedem Leitungskader dort, der zwei und zwei zusammenzählen kann, der Orwell'sche Umfang der US-Spähaktion in Deutschland dämmern musste. Nur das zuständige Kanzleramt, das die deutschen Schlapphüte koordiniert, will davon keine Ahnung gehabt haben? Wenn es wirklich so wäre, würden die Geheimdienste in einem gefährlichen Paralleluniversum agieren. Die Kanzlerin ist gefordert - nicht nur als Wahlkämpferin und Umfrage-Königin, sondern als erste Aufklärerin im Staat. Immerhin geht's um die Freiheit jedes Einzelnen und das Know-how deutscher Unternehmen. Ansonsten stellt sich schnell die Frage, wer hier wen vorführt: Die Regierung ihre eigene Ahnungslosigkeit oder das Kanzleramt die deutsche Öffentlichkeit?

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

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