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Debatte über Mindestlohn für Praktikanten: Jurist fordert bei stern TV einheitliche Regelungen

Köln (ots)

"Der Gesetzgeber hat für Praktikanten nicht viel übrig", sagte Prof. Friedrich Schade live bei stern TV. Dass der am Morgen vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf über einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro nur für Praktikanten gelten soll, die ein freiwilliges Praktikum von mehr als sechs Wochen machen, kann der Arbeitsrechtler nicht verstehen: "Der Gesetzgeber vergisst vollkommen die Pflichtpraktika der Studierenden."

Im Studiogespräch machte Schade zwar deutlich, dass "70 Prozent der Arbeitgeber faire Praktikumsverträge abschließen". Aber: "Es sind auch über 30 Prozent, die das nicht nun. Als junger Mensch sollte man da so mutig sein und sagen: Dann mache ich das nicht."

Praktikantin klagt 17.000 Euro ein

Hintergrund des Studiogesprächs war ein stern TV-Bericht über den Alltag von Praktikanten in Deutschland, die oft eine vollwertige Arbeit verrichten, dafür aber nicht entlohnt werden.

stern TV hatte unter anderem über den Fall Yuliya Lysenko berichtet: Weil sie in achteinhalb Monaten als Praktikantin bei einem Rewe-Partner-Markt in Bochum ganz normal gearbeitet, aber keinen Cent verdient hatte, war die 19-Jährige vor Gericht gezogen - und hatte Erfolg: Der Lebensmittel-Markt muss pro Stunde zehn Euro nachzahlen, insgesamt sind das 17.281 Euro. Die Richter am Bochumer Arbeitsgericht haben es offenbar als erwiesen angesehen, dass Yuliya während ihres Praktikums eine vollwertige Arbeitsleistung erbracht hat.

Die Meldung ist nur mit der Quellenangabe stern TV zur Veröffentlichung frei.

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Rückfragen für die Presse:
Heike Foerster, Pressesprecherin stern TV,
Tel.: 0221/95 15 99 358
Mail: foerster@sterntv.de

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