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PHOENIX PROGRAMMHINWEIS Montag, 11. Dezember 2000

Bonn (ots)

20.15 Uhr Schwerpunkt Das war der Gipfel - 
   Wer regiert Europa?
Am Wochenende endet der EU-Gipfel in Nizza.  Das herausragende
Thema ist die Reform der EU-Institutionen. Nachdem es darüber bereits
im Vorfeld des Gipfels zu Missstimmungen zwischen Paris und Berlin
gekommen war, erklärte in Nizza Bundeskanzler Gerhard Schröder, es
müsse einen "Schönheitswettbewerb in Kompromissbereitschaft geben".
Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac zeigte sich ebenfalls 
versöhnlich.  Auch mit den zukünftigen Beitrittsländern solle
regelmäßig  über institutionelle Reformen gesprochen werden.  Ab 2003
wäre die EU für erste Erweiterungen bereit, versprach der amtierende
EU-Ratspräsident Chirac den Ländern, die einen Beitritt anstreben.
Wird der EU-Gipfel  eine Reform  festzulegen?  Wer wird Europa
zukünftig regieren? Welche Staaten werden in den kommenden Jahren zur
Europäschen Union gehören?. 
   Diese und weitere Fragen diskutiert Martin Schulze mit  den
Journalisten Andreas Oldag, Süddeutsche Zeitung, Jean-Paul Picaper,
Le Figaro, und Gunter Hofmann, die Zeit.
Interessierte Zuschauer können sich  bei der PHOENIX-Hotline
01802-8217 und per Fax  01802 - 8213 an der Diskussion beteiligen.
Porträt
   9.00 Uhr und 13.30 Uhr Hannah Arendt zum 25. Todestag:
   Ein Mädchen aus der Fremde
Hannah Arendts freiheitliches Denken und politisches
Philosophieren ist auch nach dem Bankrott der totalitären Systeme des
20. Jahrhunderts aktuell - nicht nur wegen der Diskussion seit Daniel
Jonah Goldhagens Buch über die Deutschen und den Holocaust.
Das Porträt zeichnet Hannah Arendts persönlichen und
philosophischen Weg durch düstere und lichte Zeiten: vom
liberal-jüdischen Elternhaus über ihre Liebesgeschichte mit Martin
Heidegger, ihr Philosophieren bei Karl Jaspers, über die Emigration
nach Paris und Amerika bis zur behutsamen, besuchsweisen
Wiederannäherung an ihre deutsche Heimat in den letzten Jahren vor
ihrem Tod am 4. Dezember 1975.
Film von Jürgen Miermeister
Porträt
   19.15 Uhr Kultur-Berufe(ne)
   Kaspar König - Der Künstlermacher
Kaspar König ist einer der berühmtesten und einflussreichsten
Ausstellungsorganisatoren der Welt; er berät Gremien, kuratiert
Großausstellungen, verlegt Bücher, sucht Sponsoren und leitet die
Frankfurter Städelschule. Um Kaspar König nach Frankfurt zu locken,
musste ihm die Stadt eine eigene Kunsthalle versprechen, und weil er
es damit eilig hatte und ohnehin ein Meister der Improvisation ist,
stellte er hinter die Prunkfassade der ehemaligen Stadtbibliothek
einfach einen Baucontainer - das war die Geburtsstunde des
"Portikus". Mit einer gelungenen Mischung aus jungen
Avantgarde-Künstlern und internationalen Stars wurde die "Kunstkiste"
in kürzester Zeit berühmt. Der Film begleitet Kaspar König nach
Hannover, wo er die künstlerische Gestaltung der Expo leitete, und
führt in die Ateliers der Städelschule. König schimpft über die
Querelen mit der Stadt Frankfurt und hat eine fantastische
Geburtstagsüberraschung für seinen Bruder Walter König, den großen
Kunstbuchhändler.
   Film  von Julia Benkert
19.45 Uhr Die noblen Literaten
   Film über die polnischen Literatur-Nobelpreisträger
   Wislawa Szymborska und Czeslaw Milosz
Polen kann sich wie kaum ein Land der Welt mit zwei lebenden
Literatur-Nobelpreisträgern schmücken. Dies unterstreicht zweifellos
den hohen Rang der polnischen Literatur und verweist auf die
Bedeutung der Literatur für das Selbstverständnis der Polen. Die
große Frau der polnischen Lyrik, Wislawa Szymborska, hat seit ihrem
eigentlichen literarischen Debüt 1956 kontinuierlich Gedichte von
höchster Qualität geliefert und diese recht sparsam dosiert
(durchschnittlich alle fünf Jahre ein schmaler Gedichtband). In ihrer
Dichtung, die sich durch große Formbewusstheit und gedankliche
Präzision auszeichnet, kreist sie um die Fragen einer "skeptischen
Anthropologie". Bei aller Verknappung und Verfremdung bleibt aber die
Poetik der Szymborska kommunikativ und offen. Ihre Gedichte kann man
als "Mikro-Essays" bezeichnen, die sich höchst unterschiedlichen
Themen der Zeit widmen. Der spätere Nobelpreisträger Czeslaw Milosz
hat bereits 1951 mit den kommunistischen Machthabern gebrochen und
ging in die Emigration. Von Kalifornien aus schrieb er dann Gedichte,
die immer wieder um die Thematik der persönlichen Erinnerung und der
Identität kreisen. Das Problem der Entwurzelung und der Entfremdung
des modernen Menschen bestimmen zeitweise sein Werk. Milosz spannt
oft den Bogen von seiner Kindheit in dem von idyllischer Landschaft
geprägten Vorkriegslitauen bis nach Kalifornien, wo er bis heute als
Universitätsprofessor polnische Literatur lehrt.
Film von Andrzej Klamt
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation                     
Tel: 0228/ 9584-193

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