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NABU

NABU und Zoo Zürich feiern Nachwuchs bei Schneeleoparden

Berlin/Zürich (ots)

Der Naturschutzbund NABU und der Zoo Zürich
haben heute den Nachwuchs des 4-jährigen Schneeleoparden-Weibchens
Dshamilja im Zoo Zürich der Öffentlichkeit vorgestellt. Das vitale
und gesunde männliche Jungtier Erkhet kam am 5. Mai 2004 um 8:30 Uhr
zur Welt, wurde aber, um Störungen zu vermeiden, erst jetzt
präsentiert. "Wir freuen uns riesig über den jungen Schneeleoparden,
denn es beweist, dass sich die junge Schneeleopardin erfolgreich im
Zoo Zürich eingelebt hat", kommentierte Birga Dexel, Leiterin des
NABU-Schneeleopardenprojektes, das Ereignis. Schließlich stand vor
mehr als drei Jahren das Überleben des Schneeleopardenweibchen noch
auf dem Spiel. Im Dezember 2000 konnte sie von der
NABU-Wildhütereinheit "Gruppa Bars" in Kirgisistan schwer verletzt
aus den Händen einer skrupellosen Händlerfamilie gerettet werden.
Der Grad ihrer Verletzung schloss eine erneute Auswilderung aus,
so dass Dshamilja, nachdem sie im Wildpark Lüneburger Heide
fachkundig gesund gepflegt wurde, in das Europäische Zuchtprogramm
(EEP) aufgenommen wurde. "Dshamilja ist der erste wildgefangene
Schneeleopard im EEP seit 1986 und sorgt trotz ihres tragischen
Schicksals nun als erfolgreiche Mutter für eine willkommene
Verjüngung der Population", so Dexel. Die Hauptaufgabe sieht der NABU
allerdings im Schutz der noch wildlebenden Schneeleoparden. Der NABU
setzt sich in Kirgisistan für das Überleben der letzten
Schneeleoparden ein. Neben der Wildhüter-Einheit leistet er
Aufklärungsarbeit vor Ort und betreibt das erste Auffangzentrum
Zentralasiens für konfiszierte Tiere. "Wenn es auch einige Erfolge
Schutz der Schneeleoparden zu verzeichnen gibt und die Wilderei in
Kirgisistan zurückgegangen ist, besteht durch den illegalen Handel
mit Tieren und Produkten weiterhin eine ernstzunehmende Bedrohung,
die nur vor Ort gelöst werden kann", betonte Dexel.
Das NABU-Schneeleopardenprojekt, das seit zwei Jahren auch vom Zoo
Zürich unterstützt wird, und insbesondere die Wildhütereinheit Gruppa
Bars haben in über fünf Jahren 150 Wilderer festgenommen, 200
illegale Waffen eingezogen, 450 Falle sicher gestellt und 17
Schneeleopardenfelle beschlagnahmt. Außerdem retteten die Wildhüter
fünf lebende Schneeleoparden. "Die NABU-Arbeit hat zu einem
deutlichen Rückgang beim illegalen Handel mit den vom Aussterben
bedrohten Schneeleoparden beigetragen", so Dexel.
Weitere Informationen zu Dshamilja, zum weltweiten Handel sowie
Informationen zum Projekt sind im Internet zu finden unter
www:Schneeleopard.de
Für Rückfragen, Fotos und Betamaterial: Birga Dexel, Leiterin des
NABU-Projektes Schneeleopard, Tel. 0049 172 9170878 oder
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-23.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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