Alle Storys
Folgen
Keine Story von Greenpeace e.V. mehr verpassen.

Greenpeace e.V.

Kinder fordern Schutzgebiet im Südpazifik Walfangkommission tagt in Australien

Hamburg/Adelaide (ots)

Simone Lemmes (15) aus Dormagen und Estre
Llita (17) aus dem südpazifischen Königreich Tonga haben heute dem
Vorsitzenden der Internationalen Walfang-Kommission (IWC), Michael
Canny, im australischen Adelaide brisante Post übergeben. Die beiden
gehören zu einer Kinder-Delegation des Greenpeace-Projekts "Kids for
Whales", die dem IWC-Chef 100.000 Protestpostkarten aus aller Welt
gegen die Waljagd der Norweger und Japaner überreichten. Kinder aus
16 Nationen fordern in den Schreiben den Schutz der Wale und die
Einrichtung eines Schutzgebietes im Südpazifik.
Canny traf die 15 Kinder heute zu Beginn der 52. Sitzung der
Walfang-Kommission, in der es einmal mehr um den Wunsch Japans und
Norwegens geht, das Walfangmoratorium von 1982 zu kippen und die
kommerzielle Jagd auf die Meeressäuger wieder zu erlauben. Die Jungen
und Mädchen repräsentieren Hunderttausende Kinder von Luxemburg über
Russland bis nach Australien, die seit November 1999 in ihren
Heimatländern mit phantasievollen Aktionen gegen die Walfang
protestiert und Anti-Walfang-Postkarten gesammelt haben.
"Die Unterstützung der Kinder macht deutlich, dass die Wale alle
Menschen berühren und ihr Schicksal nicht profitgierigen Walfängern
überlassen werden kann", sagt Greenpeace-Wale-Experte Dr. Ralf
Sonntag, der an der bis Donnerstag dauernden Konferenz in Adelaide
als Beobachter teilnimmt. "Greenpeace fordert den ,Weltpark für
Wale'. Wir müssen erreichen, dass alle Ozeane Schutzgebiete werden,
in denen die Wale sicher leben können". Bisher sind nur das
Südpolarmeer und der Indische Ozeane Sperrzonen für Walfänger.
Australien und Neuseeland haben den 40 Mitgliedsländern der
Walfangkommission vorgeschlagen, den südlichen Pazifik ebenfalls zum
Schutzgebiet für Wale zu erklären. Der Antrag wird von den USA,
Monaco, Italien, den Niederlanden, Großbritannien und Österreich
unterstützt. Wenn es gelingt, in der Kommission die notwendige
Dreiviertel-Mehrheit dafür zu gewinnen, wäre dies ein großer Schritt
hin zum "Weltpark für Wale".
Japan und Norwegen sind gegen diesen Vorschlag und wollen die Jagd
ausweiten. Aus diesem Grund versucht Japan, die IWC-Staaten davon zu
überzeugen, dass Greenpeace seinen Status als offizieller Beobachter,
den die Umweltorganisation seit 1977 hat, abzuerkennen. Auf der
Artenschutzkonferenz in Nairobi im April 2000 scheiterte der gleiche
Plan bereits.
Achtung Redaktionen: Auf der IWC-Konferenz in Australien steht Ihnen
Dr. Ralf Sonntag für Rückfragen zur Verfügung: Tel. 0061-407-742025
(Zeitverschiebung: Australien ist 7,5 Stunden voraus) sowie in
Hamburg, Meeresexperte Peter Pueschel, Tel. 040-30618-332. Simone
Lemmes erreichen Sie über Tel. 0171-8780-814 (Dietmar Kress in
Australien). Aktuelles Kartenmaterial zu den Walschutzgebieten ist
über die Kartendienste der Agenturen oder im Internet erhältlich
(www.greenpeace.de oder www.kids-for-whales.de und
www.greenpeace.org/~oceans/iwc. Beta-SP-Material erhalten Sie unter
040-30618-374/-375, Fotomaterial unter 040-30618-376/377.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Greenpeace e.V.
Weitere Storys: Greenpeace e.V.
  • 29.06.2000 – 12:00

    Greenpeace weitet Protest gegen Wiederaufarbeitung von Atommüll aus

    La Hague/Kopenhagen (ots) - Greenpeace verstärkt den Protest gegen die Wiederaufarbeitung von Atommüll. Vor dem Tagungsgebäude der Konferenz zum Schutz des Nordost-Atlantiks (OSPAR) in Kopenhagen haben rund 30 Greenpeace-Aktivisten heute eine riesige Wand aus 500 gelben Atommüllfässern errichtet. Zugleich setzen Greenpeace-Taucher im Ärmelkanal vor La Hague ...

  • 28.06.2000 – 12:21

    Greenpeace montiert Stahldeckel auf Atommüll-Pipeline in La Hague

    Hamburg/La Hague (ots) - Greenpeace-Taucher haben heute in 30 Meter Tiefe an das Ende der Atommüll-Pipeline der französischen Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) La Hague einen Stahldeckel mit verschließbaren Öffnungen montiert. Die Klappen unterteilen den radioaktiven Abwasserschwall in sechs Teilströme. Dies entspricht den sechs Ländern Deutschland, Holland, Belgien, Schweiz, Frankreich und Japan, die noch immer ...