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Abgeschlossene Haustür - Einbruchschutz oder Brandfalle?
R+V-Infocenter: Hauseingangstür ist der wichtigste Fluchtweg - Panikschlösser schützen vor ungebetenen Besuchern

Wiesbaden (ots)

In vielen Mehrfamilienhäusern ist die Haustür nach 22 Uhr zugesperrt - um die Bewohner vor Einbrechern zu schützen. Doch wenn es brennt, kann das Treppenhaus damit zur Falle werden. "Die Haustür ist der erste Weg nach draußen. Wenn sie abgeschlossen ist, verstreicht bei der Rettung wertvolle Zeit", sagt Brandoberinspektor Torge Brüning, Sicherheitsexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, Vorsorge für den Brandfall zu treffen und den Fluchtweg freizuhalten.

In Unternehmen und öffentlichen Gebäuden ist die Rechtslage eindeutig: Wer im Notfall nach draußen rennt, muss die Fluchttür mit einem einzigen Griff öffnen können. "Meistens sind hier sogenannte Panikschlösser eingebaut", so R+V-Experte Brüning. "Die sind zwar von außen abgeschlossen, lassen sich aber von innen wie eine normale Tür aufstoßen."

In privaten Wohnhäusern gibt es dahingehend keine eindeutige Regelung. Die Landesbauordnungen weisen nur auf die Anzahl und die Ausgestaltung der erforderlichen Fluchtwege hin. Das bedeutet: Vermieter können in der Hausordnung festlegen, dass die Haustür nachts abgeschlossen sein muss. Brandschutzexperten halten dies jedoch nicht für sinnvoll. "Dann sollte es einen weiteren Ausgang geben, beispielsweise eine offene Tür in den Garten", empfiehlt Torge Brüning. Ebenfalls möglich: ein gut sichtbarer und beleuchteter Notfallkasten mit einem Haustürschlüssel in der Nähe der Tür.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

   - Wenn Vermieter Einbruchschutz und Sicherheit im Brandfall 
     vereinigen wollen, können sie ein Panikschloss einbauen lassen. 
     Der Aufwand ist überschaubar.
   - Kommt es zu einem Einbruch, ist es für die Versicherung 
     maßgeblich, dass die Wohnungstür ausreichend gesichert war. Ob 
     die Haustür verschlossen war oder nicht, ist in der Regel nicht 
     entscheidend.
   - Grundsätzlich gilt: Die Gefahr eines Einbruchs ist nachts 
     deutlich niedriger als tagsüber. Einbrecher kommen lieber, wenn 
     niemand zu Hause ist.

Presseinformation zum Download unter http://ao-url.de/5c9d80

Pressekontakt:

http://www.infocenter.ruv.de
R+V-Infocenter
06172/9022-122
g.winter@arts-others.de

Original-Content von: R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell

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