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Mit dem Rad zur Schule: Je kleiner die Schüler, desto größer das Risiko
R+V-Infocenter: Grundschüler oft nicht reif genug für den Straßenverkehr

Wiesbaden (ots)

Morgens um halb acht in Deutschland: Der Berufsverkehr drängelt sich durch die Straßen. Dazwischen radeln Schüler mit vollgepacktem Ranzen - ein mitunter gefährliches Unterfangen. Denn rund die Hälfte der Verkehrsunfälle bei Schülern passiert mit dem Fahrrad. "Eltern sollten ihre Kinder deshalb frühestens dann alleine zur Schule radeln lassen, wenn sie in der vierten Klasse die Fahrradprüfung bestanden haben. Vorher ist es sicherer, wenn die Kleinen zu Fuß gehen", sagt Thomas Paufler, Unfallexperte beim Infocenter der R+V Versicherung.

Grundsätzlich ist Fahrradfahren für Kinder positiv: Die Bewegung draußen tut ihnen gut, Orientierung, Gleichgewichtssinn und Selbstständigkeit werden geschult. Verkehrspädagogen warnen jedoch davor, Schulanfänger alleine mit dem Rad zum Unterricht zu schicken. Der Grund: Erst ab einem Alter von etwa acht Jahren können sich Kinder länger konzentrieren und lassen sich nicht mehr so schnell ablenken - eine für das Radfahren unverzichtbare Fähigkeit. In dieser Zeit schärfen sich nach und nach auch Gefahrenbewusstsein und Reaktionsfähigkeit. "Erst jetzt beginnen Kinder, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen oder beim Fahren auch mal in eine andere Richtung als nach vorne zu schauen", so R+V-Experte Paufler. Eltern rät er, die Kleinen frühzeitig an das Rad heranzuführen und Schritt für Schritt als Fortbewegungsmittel einzusetzen. "Weite Entfernungen allein mit dem Rad können Kinder erst bewältigen, wenn sie sich über ein paar Jahre hinweg an den Straßenverkehr gewöhnt haben."

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

   - Eltern sollten das Fahrradfahren früh mit ihren Kindern üben und
     oft gemeinsam fahren. Aber: Die Situation in Begleitung ist für 
     die Kinder völlig anders als alleine im Straßenverkehr.
   - Fahrradhelm und reflektierende Kleidung sind ein Sicherheitsmuss
     - auch bei kurzen Fahrten.
   - Regelmäßige Kontrollen von Bremsen, Klingel und Licht sind 
     wichtig.

http://www.infocenter.ruv.de

Pressekontakt:

R+V-Infocenter
06172/9022-131
a.kassubek@arts-others.de

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