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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Flut/Hilfsfonds: "Schnell helfen"

Regensburg (ots)

Wer schnell hilft, hilft doppelt - lautet ein englisches Sprichwort. Angemessen rasch haben Kanzlerin und Ministerpräsidenten gestern einen Wiederaufbau-Fonds für die schlimm gebeutelten Flutregionen auf den Weg gebracht. Auch wenn wichtige Details der Finanzierung noch offen sind, ist das ein gutes Zeichen von staatlicher Solidarität. Es gibt nicht nur den Gummistiefel-Tourismus von Spitzenpolitikern, so wichtig das für die Helfer und Betroffenen vor Ort sein kann, sondern auch die Aussicht auf wirksame finanzielle Hilfen. Der Staat lässt die Flutopfer nicht allein - das ist die Botschaft des gestrigen Tages. Davon werden zwar die Wohnungen und Keller noch nicht trocken, davon sind noch kein neues Mobiliar oder neue Maschinen angeschafft, doch ein Lichtblick ist es allemal. Und der ist wichtig für Menschen, denen die Flut gerade sehr viel genommen hat. Freilich ist die gestrige Einigung erst einmal nur eine Absichtserklärung. Sie muss ebenso zügig gesetzgeberisch umgesetzt werden. Viel wichtiger noch: Das Geld muss schnell und ohne viel Papierkrieg bei den Betroffenen ankommen. Auch in dieser Hinsicht steht die Politik nun im Wort. Warme Worte reichen denen nicht. Über die unmittelbare Hochwasser-Katastrophe hinaus braucht es mehr nachhaltige Vorsorge, mehr Raum für die Flüsse, nicht nur intakte und erhöhte Dämme. Es dürfte spannend werden, wie dieses Problem gelöst wird, das man bereits 2002 anpacken wollte. Doch mit sinkendem Pegelstand der Flüsse wurde der Handlungsdruck auch weniger. Das darf sich nun nicht wiederholen. Autor: Reinhard Zweigler

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